Die katholische Kirche bleibt ein medialer Dauergast, auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Vor zwölf Jahren begann die Berichterstattung über den Missbrauchsskandal, der bedauerlicherweise noch immer Aktualität besitzt, aber auch viele Fragen aufgeworfen und befeuert hat, die weit über ihn hinausreichen. Fragen, nach dem katholischen Menschenbild als solches, inklusive Sexualmoral. Das Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare vom letzten Jahr fällt in diesen größeren Kontext. Die Aktion #OutInChurch, bei der sich dieses Jahr auf einen Schlag 125 queere Personen, die im Dienste der Kirche stehen oder standen, zu erkennen gegeben haben ebenfalls.
Was mit einem Skandal begann ist inzwischen, wenigstens in Deutschland, an einen Punkt gelangt, an dem es um nichts weniger als die Frage nach der Zukunft dieser Kirche geht, von innen, wie von außen. Wie möchte sich Kirche künftig selbst positionieren? Und welche gesamtgesellschaftliche Rolle kann sie in einer Bevölkerung einnehmen, in der auf absehbare Zeit mutmaßlich Konfessionslose die Mehrheit stellen?
Jens Ehebrecht-Zumsande, der Initiator von #OutInChurch.
Wohl wissend, dass wir auf diese großen Fragen heute keine abschließenden Antworten erhalten werden, wollen wir uns über diesen großen Themenkomplex heute einmal unterhalten – im Zentrum steht dabei die Aktion #OutInChurch, mit deren Initiator Jens Ehebrecht-Zumsande wir uns ausführlich unterhalten haben.
Im heutigen MAGAZIN beleuchten wir das Leben von dem bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II., dem man nachsagte, er sei dem männlichen Geschlecht sehr zugetan gewesen. Der Schauspieler Peter Haug-Lamersdorf erzählt zusammen mit Hartmut dessen spannende Geschichte (ein Feature von Hartmut Stiller).
Das Feature sendeten wir bereits im vergangenen Jahr schon einmal und es war „quotenmäßig“ die dritterfolgreichste Sendung in 2021. Deshalb präsentieren wir sie noch einmal auf’s Neue. Viel Spaß!
Aber wir haben auch ganz Aktuelles im Programm!
Unser Dieter, sonst selbst der Interviewer, wurde neulich interviewt: er war zu Gast bei den Kollegen des Podcasts „Hinternhof“. Und weil es so schön war, darf er in unserer heutigen Sendung auch noch einmal Hartmut Rede und Antwort stehen. Wie war es bei den Kollegen? Und wie kam er selbst einst zur Schwulen Welle?
Eine etwas anderes „Backstage-Interview“ von der Schwulen Welle, auf das wir selbst sehr gespannt sind …!
Und das ist noch immer nicht alles! Wir sprechen zum Beispiel auch über die 94. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles – natürlich auch aus querer Sicht.
Wir hören zudem Neues von „Just Dimi“: „Endgame“ heißt sein neuestes Werk – und er stellt es uns in unserer Sendung selbst vor.
Außerdem haben wir Nachrichten aus der Schwulen Welt.
Unsere RDL-Redaktionskollegin Eva Gutensohnstellt uns das Interview zur Verfügung, das sie mit dem schwulen SPD-Urgestein Hans-Dieter Straupgeführt hat. Anlass ist der unrühmliche 150. „Geburtstag“ des §175.
Zwei spannende Interview-Gäste haben wir heute in unserer Sendung. Einmal der Schauspieler Marc Weinmann, der in der Erfolgsserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ seit vergangenem September die Rolle des „Luis Ahrens“ spielt. Als solcher ist er in der Serie in einer Beziehung mit Miriam ist, aber in den sein bester Freund Moritz sich schwer verliebt hat. Vor kurzem gab es dann überraschenderweise einen Kuss zwischen Moritz und Luis! Und man darf gespannt darauf sein, wie es weiter geht …
Wir wollen aber mit Marc Weinmann auch über seinen bisherigen Werdegang und seine Arbeit als Schauspieler plaudern.
Marc Gruppe (c) So-Min Kang
Darüber hinaus freuen uns auf Marc Gruppe, der zusammen mit seinem Partner Titania Medien leitet und atmosphärische Hörspiele mit namhaften Schauspieler/innen produziert. Für das aktuelle Projekt „Spuk in Ballechin House“, das im Sommer 2022 auf den Markt kommt, begab sich Marc Gruppe sogar in ein vermeintlich reales Spukhaus in Schottland. Wie es ihm dort ergangen ist, wollen wir ihn fragen – und auch sonst mehr über seine Arbeit im Grusel-Genre reden („Gruselkabinett“). Und wir sprechen über queere Horror-Filme, -Serien und -Bücher.
MKSM (c) Johannes Polte
Und es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, Euch den Charity-Song „Imagine“ des queeren Sängers MKSM vorzustellen. MKSM, in Russland geboren und in der Ukraine aufgewachsen, war schon öfter Gast bei uns in der Sendung. Mit dieser Biografie berührt ihn der schreckliche Krieg in der Ukraine natürlich um so mehr, mit großer Sorge um seine Landsleute, insbesondere die LGBTQ+ Community. Als persönliches Zeichen und Statement schickt MKSM seine ganz eigene tiefe berührende Version dieses Weltprotest- und Friedenssongs in die Welt. Alle Einnahmen gehen als Spende zugunsten von „Bündnis Queere Nothilfe Ukraine“.
Seit einiger Zeit scheint sich in der katholische Kirche in Deutschland beim Thema “Homosexualität und Kirche” etwas zu bewegen. Nach dem Segnungsverbot des Vatikans im März 2021 formte sich vor allem in den deutschen Diözesen Widerstand. Unter #liebegewinntwurde an vielen Kirchen die Regenbogenflagge gehisst und es fanden Segensfeiern auch für gleichgeschlechtliche Paare statt. Und im Januar erregte die Kampagne “Out in Church – Für eine Kirche ohne Angst” großes Aufsehen. 125 queere Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich für die katholische Kirche arbeiten und gläubig sind, outeten sich u.a. in einer Dokumentation, die noch immer in der Mediathek der ARD zu sehen ist.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser sagte darin in einem Interview, er habe in den vergangenen Jahren “viel dazugelernt”. Nachdem auch er früher Vorbehalte gegenüber LGBT gehabt habe, haben ihn seitdem viele Gespräche mit Betroffenen “sehr gerührt” und er habe sich “intensiv mit der Frage auseinandergesetzt”, wie die Kirche mit queeren Menschen umgehen solle. “Wir sagen zwar, dass niemand diskriminiert werden darf. Dennoch fühlen sich viele ausgeschlossen. Das müssen wir überwinden. Ansonsten bricht der Dialog schnell ab und das darf nicht sein. Gerade wir als Kirche müssen doch ständig im Austausch mit der Welt sein.”
Mit einem ähnlichen Anspruch gibt es im Erzbistum Freiburg auch ein Pastoral mit homosexuellen Frauen und Männern.
Auf der dazugehörigen Website springt sofort der folgende Leitsatz in’s Auge: “Die Liebe Gottes gilt allen Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung”.
Ansprechpartner ist Sebastian Kienast, Referent für Männerpastoral und Pastoral mit homosexuellen Frauen und Männern, außerdem ist er Referent für Junge Erwachsene. Mit ihm sprachen wir in unserer Sendung am 3. Februar 2022.
“James Dean” heißt der aktuelle Titel von Leopold. Leopold beschrieb sich kürzlich in einem Interview mit dem Magazin “Schwulissimo” als – Zitat – “queerer deutscher Künstler sowie Sänger, der queere Songs macht”. Leopold selbst ist bei weitem kein Unbekannter: neulich beim ZDF-Morgenmagazin beschrieb ihn Moderator Mitri Sirin als einer Generation zugehörig, die in ihren Auftritten offen und bewusst Geschlechterrollen hinterfragt.
Aktuell kam nun seine neue CD “Unattractive” mit neun brandaktuellen Songs heraus. Und einer davon heißt – wie gesagt – “James Dean”.
Wir sprachen mit Leopold im Januar 2022.
“FVCK OFF”, das war die erste Single von JNNRHNDRXX. Sie ist Tänzerin, Zugbegleiterin, Influencerin, queere Rapperin und wird von der LGBTQIA+ Talentagentur uns* vertreten.
Sie stammt aus Berlin, ist 25 Jahre jung und hat vor allem über TikTok eine große Anzahl von Fans.
2018 hat sie eine geschlechtsangleichende Operation gemacht, bezeichnet sich als pansexuell und engagiert sich vehement für die LGBT-Szene.
Dabei war ihr Weg nicht sehr einfach.
Sie kommt aus einem eher konservativen Elternhaus, dass sie aufgrund negativer Ereignisse mit 16 Jahren verlassen hat und in die Obhut des Jugendamtes übergeben wurde. Trotz dieser Erfahrungen, so sieht man in ihren Clips, ist sie eine Powerfrau und strotzt scheinbar nur so von Energie und guter Laune. Aber sie zeigt sich auch kämpferisch gegen Rassismus, Homophobie und anderen engstirnigen Meinungen.
Und nun hat sie ihren zweiten Song herausgebracht: “LICK IT”
Eine bunte Mischung aus Politik, Gesellschaft, Historie, Kultur und Boulevard.
Der Verein Vielbunt aus Darmstadt machte auf sich aufmerksam, weil er eine Stellungnahme veröffentlichte, in der er die Querdenker-Demos als Angriff auf die Queere Community verstand. Wir sprachen mit Timo Meyer und Benedikt Freitagvom „Arbeitskreis Politik und queere Bildung“ bei vielbunt e.V. Darmstadt.
Leopold Foto (c) Lieblingslieder Records
Außerdem war uns die Freiburger Dragqueen Betty BBQ zugeschaltet, die sich an der Gegendemonstration zu den Corona-Protesten beteiligte. Was waren ihre Eindrücke?
Wir freuten uns auch auf die Influencerin und Rapperin Jenner Hendrixx aka Jnnrhndrxx, die gerade ihre zweite Single LICK IT herausgebracht hat.
Außerdem sprachen wir mit dem Sänger Leopold. Leopold macht queeren Glamour-Pop und kürzlich gab er bekannt, dass er sich für den ESC 2022 beworben hat. Bei uns stellt er seine aktuelle Single JAMES DEAN aus seinem neuen Album „Unattractive“vor.
Im Januar 2022 wurde bei der Queerfilmnacht „BOY MEETS BOY“ präsentiert: Der Independent-Film kam so gut an, dass er in Freiburg eine Woche später noch einmal wiederholt werden musste.
Einer der beiden Hauptdarsteller ist Alexandros Koutsoulis, der in dem Film den „Johannes“ spielt.
Alexandros wurde in Berlin geboren, lebte aber in seiner Kindheit sieben Jahre in Griechenland. 2009 zog er mit seiner Familie wieder zurück nach Berlin.
Schon früh hat er seine Leidenschaft zur Musik und für das Schlagzeug entdeckt, spielte lange Zeit auch auf der Straße und ist seit 2015 Teil der Band “The Hidden Keys”.
Parallel zog es ihn auch auf die Bühne und vor die Kamera. Von 2017 bis 2021 war er auf der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Einige internationale Theaterprojekte führten ihn in die Ukraine und nach Polen.
Auftritte hatte er aber u.a. auch an der Volksbühne Berlin, am Berliner Ensemble oder am Internationalen Zentrum für schönere Künste Kampnagel in Hamburg.
Wir plauderten mit Alexandros ausführlich über seinen bisherigen Werdegang, seine Band, die Schauspielkunst und natürlich über den Film „BOY MEETS BOY“. Das sehr unterhaltsame Interview könnt Ihr nun als Podcast nachhören.
Interviews, Berichte, Nachrichten aus Politik, Kultur und Boulevard – live und aktuell!
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt natürlich auch uns. Konkret wollen wir ein Augenmerk auf die Lage von LGBTIQ* im Krisengebiet werfen, die in der allgemeinen Berichterstattung verständlicherweise ob der dramatischen Lage etwas unter den Tisch fallen. Dennoch ist gerade diese Personengruppe derzeit besonders in Gefahr und muss buchstäblich um ihr Leben bangen.
Wir sprechen mit Conrad Breyer, Sprecher von Munich Kyiv Queer, über dieses Thema und wie man besonders diesen Menschen helfen kann.
Mit dabei ist aber der Schauspieler Stefan Pescheck, der gerade mehrere neue Projekte präsentieren kann. Und wie immer ist er auch weiterhin sehr engagiert für LGBT-Rechte. Wir plaudern mit ihm.
Cassy Carrington und Franca Morgano Bin Kummer gewohnt Cover
Dieter steuert ein exklusives Interview bei mit Cassy Carrington und Franca Morgano. Sie sprechen über das Duett der Kölner DragQueen und Sängerin mit der Stimme von Das Omen III. „Kummer gewohnt“ (Link zum Video unten)
Unser Mann in Berlin ist seit vielen Jahren Hagen, der unserem Ehrenredakteur Götzvon den Highlights und Besonderheiten der diesjährigen Berlinale berichteten wird.
Was es sonst noch Interessantes in der Welt des Kinos und Heimkinos gibt, wollen wir Euch auch nicht vorenthalten.
In der Januar-2022-Ausgabe der schwulen Show „Oh Happy Gay“ mit dabei war Thomas Herzsprung, der uns seinen allerneusten Thriller „Der Heimsucher“ vorgestellt hat. Nach seinem Erstlingswerk in Sachen Thriller – „Der Behandler“ – ist nun vor wenigen Wochen ein weiteres spannendes Werk auf dem Buchmarkt erhältlich, in dem der offen schwule Autor auch einen schwulen Handlungsstrang eingebaut hat. Zusammen mit seinem Ehemann Jimmy Herzerzählte uns Thomas „Tommy“ Herzsprung alles Wichtige. Nichts für schwache Nerven, aber garantiert äußerst unterhaltsam.
Zum wiederholten Male bei uns war Ende Januar 2022 Lukas Jakob, der 23-jährige Kunstmäzen aus der Regio, der da in genau dieser Funktion in einem exklusiven Interview Rede und Antwort stand, eröffnete vor kurzem im Delphi Space seine neue Kunstausstellung in Freiburg. Und darüber wollten wir alles erfahren.
Cover Jürgen Pettinger – Franz. Schwul unterm Hakenkreuz
Ende Januar 2022 freuten wir uns besonders auf den österreichischen Journalisten- und Moderatorenkollegen Jürgen Pettinger in unserer Sendung. Nach mehrjährigen Recherchen ist er mit einem besonderen Buch kürzlich wieder unter die Autoren gegangen: „Franz. Schwul unterm Hakenkreuz“. In dem Sachbuch führt uns der mehrfach preisgekrönte Jürgen Pettinger zurück in die 40er-Jahre und lässt uns eintauchen in das Leben von Franz Doms. Er ist eines der vergessenen Opfer der NS-Justiz. Wie tausende andere schwule Männer wurde er verfolgt, diskriminiert, inhaftiert und schließlich zum Tode verurteilt. 1944 starb er im Alter von 21 Jahren. Bis zu seinem Tod blieb er loyal und denunzierte nie andere, um sich selbst zu retten.
Jürgen Pettinger hat sich intensiv mit Franz Doms Leidensweg auseinandergesetzt, erzählt bildhaft, was über sein Leben bekannt ist, zitiert aus überlieferten Ermittlungs- und Gerichtsakten und bildet Dialoge anhand von Gesprächsprotokollen nach. Doch Pettingers Zugang ist mehr als eine bloße Rekonstruktion der Fakten. Er taucht tief in die Welt Franz Doms’ ein und zeichnet dessen letzte Lebensjahre auf intime und packende Weise nach, wodurch sein tragisches Schicksal, das exemplarisch für die systematische Verfolgung Homosexueller während des NS-Regimes steht, auf besondere Weise nah und spürbar wird.
Marc Weinmann spielt „Luis Ahrens“ Foto (c) TVNOW Rolf Baumgartner
Zwei spannende Interview-Gäste haben wir heute in unserer Sendung. Einmal der Schauspieler Marc Weinmann, der in der Erfolgsserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ seit vergangenem September die Rolle des „Luis Ahrens“ spielt. Als solcher ist er in der Serie in einer Beziehung mit Miriam ist, aber in den sein bester Freund Moritz sich schwer verliebt hat. Vor kurzem gab es dann überraschenderweise einen Kuss zwischen Moritz und Luis! Und man darf gespannt darauf sein, wie es weiter geht …
Wir wollen aber mit Marc Weinmann auch über seinen bisherigen Werdegang und seine Arbeit als Schauspieler plaudern.
Ballechin House / Foto (c) Titania Medien
Und wir freuen uns auf Marc Gruppe, der zusammen mit seinem Partner Titania Medien leitet und atmosphärische Hörspiele mit namhaften Schauspieler/innen produziert. Für das aktuelle Projekt „Spuk in Ballechin House“, das im Sommer 2022 auf den Markt kommt, begab sich Marc Gruppe sogar in ein vermeintlich reales Spukhaus in Schottland. Wie es ihm dort ergangen ist, wollen wir ihn fragen – und auch sonst mehr über seine Arbeit im Grusel-Genre reden („Gruselkabinett“). Und wir sprechen über queere Horror-Filme, -Serien und -Bücher.
In der Februar-Sendung unserer GayMusic-Reihe stellen wir Euch neue schwule/queere Songs und Künstler vor. Aber auch Musikerinnen und Musiker, die für Schwule eine besondere Bedeutung oder Anziehung haben.
Alle ausgeflogen! Alex muss seinen Kaffee heute alleine trinken. Dafür gibt es Kuchen satt ohne die Mitesser. Es wird trotzdem wieder geklatscht im Studio. Alex plaudert bei Kaffee und Kuchen über die großen und kleinen schwulen Geschichten aus Showbiz, Sport und Politik.
Ganz aktuell wird er von der Pressekonferenz des NDR berichten, der, just am Tag unserer Sendung, die Acts für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2022 vorstellen wird.
Garniert wird das Ganze wieder mit einer bunten Mischung passender Musik und den Nachrichten aus der schwulen Welt. Und vielleicht kommt ja doch noch jemand spontan vorbei.
Es ist wieder Zeit für das MAGAZIN mit einem bunten Strauß an Themen.
Derzeit erregte die Aktion #OutInChurch“ für viel Aufregung. Wir sprechen mit Sebastian Kienast, Referent für Männerpastoral und Pastoral mit homosexuellen Frauen und Männern in der Erzdiözese Freiburg auch über die Angebote innerhalb der Kirche. Unter dem Motto „Realitäten ernst nehmen – Mit Menschen Wege gehen“ wird hier versucht, auch innerhalb der Kirche auf homosexuelle Menschen zuzugehen. Was genau gibt es an Angeboten? Wie wird die aktuelle Aktion gesehen und eingeschätzt? Gibt es Gottesdienste auch und speziell für homosexuelle Menschen?
Ebenso zu Gast bei uns ist der Schauspieler Alexandros Koutsoulis, dessen Film „Boy Meets Boy“ im Januar in der Gayfilmnacht zu sehen war.
Alexandros spielt in dem deutschen Independent-Film „Johannes“, der in einem Club Mayasokou „Harry“ kennenlernt. Dieser ist in Berlin zu Besuch, hat aber die Zeit fast nur mit Feiern verbracht. In den letzten 15 Stunden bis zu seinem Flug zurück nach London ziehen die Beiden durch die Straßen Berlins und lernen sich besser kennen. Das Gespräch zeigt dabei auch, in welchen unterschiedlichen Lebensentwürfen die Beiden stecken … Ein spannender Film! Alexandros Koutsoulis ist Schauspieler und Musiker. Wir sprechen mit ihm über seinen bisherigen Werdegang, den Film „Boy Meets Boy“ und auch über seine Band „The Hidden Keys“.
Wir plaudern auch mit dem Schauspieler Thomas Goersch, der zur Zeit auf der Suche nach dem Hauptdarsteller für seinen nächsten Film ist. Mit seinem Independent-Kurzfilm „Unhappy“ erregte er zuletzt viel Aufmerksamkeit und erhielt viele internationale Preise.
Und wir freuen uns auf die Radio-Premiere der Band „Stairway to Violet“, deren neue Single „Towards the Stars“ wir erstmalig spielen dürfen.
Interessante Gäste werden erwartet mit spannenden Interviews und obendrein noch mit viel Musik.
In der Januar-2022-Ausgabe mit dabei sind Thomas Herzsprung, der uns seinen allerneusten Thriller „Der Heimsucher“ vorstellen wird. Nach seinem Erstlingswerk in Sachen Thriller – „Der Behandler“ – ist nun vor wenigen Wochen ein weiteres spannendes Werk auf dem Buchmarkt erhältlich, in dem der offen schwule Autor auch einen schwulen Handlungsstrang eingebaut hat. Zusammen mit seinem Ehemann Jimmy Herzerzählt uns Thomas „Tommy“ Herzsprung alles Wichtige. Nichts für schwache Nerven, aber garantiert äußerst unterhaltsam.
Nur für kurze Zeit : „Der Heimsucher“ – zum Schnäppchenpreis Als Dankeschön für die Unterstützung, gibt’s den aktuellen Thriller-Besteller „Der Heimsucher“ kurze Zeit für nur 0,99 Euro (als E-Book). Ja, nur 99 Cent für diesen Pageturner – krass, oder? Da heißt es: schnell zuschlagen! Link zum Herzsprung-Schnäppchen: https://amzn.to/348dqEL
Cover Jürgen Pettinger – Franz. Schwul unterm Hakenkreuz
Wir freuen uns auch besonders den österreichischen Journalisten- und Moderatorenkollegen Jürgen Pettinger in unserer Sendung begrüßen zu dürfen. Nach mehrjährigen Recherchen ist er mit einem besonderen Buch kürzlich wieder unter die Autoren gegangen: „Franz. Schwul unterm Hakenkreuz“. In dem Sachbuch führt uns der mehrfach preisgekrönte Jürgen Pettinger zurück in die 40er-Jahre und lässt uns eintauchen in das Leben von Franz Doms. Er ist eines der vergessenen Opfer der NS-Justiz. Wie tausende andere schwule Männer wurde er verfolgt, diskriminiert, inhaftiert und schließlich zum Tode verurteilt. 1944 starb er im Alter von 21 Jahren. Bis zu seinem Tod blieb er loyal und denunzierte nie andere, um sich selbst zu retten.
Jürgen Pettinger hat sich intensiv mit Franz Doms Leidensweg auseinandergesetzt, erzählt bildhaft, was über sein Leben bekannt ist, zitiert aus überlieferten Ermittlungs- und Gerichtsakten und bildet Dialoge anhand von Gesprächsprotokollen nach. Doch Pettingers Zugang ist mehr als eine bloße Rekonstruktion der Fakten. Er taucht tief in die Welt Franz Doms’ ein und zeichnet dessen letzte Lebensjahre auf intime und packende Weise nach, wodurch sein tragisches Schicksal, das exemplarisch für die systematische Verfolgung Homosexueller während des NS-Regimes steht, auf besondere Weise nah und spürbar wird.
Zum wiederholten Male bei uns ist Lukas Jakob, der 23-jährige Kunstmäzen aus der Regio, der heute in genau dieser Funktion in einem exklusiven Interview Rede und Antwort steht, eröffnete vor kurzem im Delphi Space seine neue Kunstausstellung in Freiburg. Und darüber wollen wir alles erfahren.