Gegenteil von Christentum? Uralte Naturreligion? Anthropozentrische Philosophie? Egoisten-Vereine? Oder bluttrinkende Jugendliche, die Metal auf Friedhöfen hören?
Warum Pan Satan in dieser Karikatur für seinen Sohn hält – das erfahrt ihr in dieser Ausgabe!
Satanismus ist mit vielen Vorstellungen verbunden. Die meisten davon wenig positiv. Viele davon reine Phantasie. Aber wo endet das Hollywood-Klischee, wo beginnt die Wirklichkeit? Was ist Satanismus überhaupt? Gibt es das tatsächlich als Religion? Und wie stehen Leute, die sich Satanisten nennen und entsprechende Gruppen überhaupt zu LSBTTIQ?
Diesen Fragen versuchen wir uns in dieser Ausgabe anzunähern. Wir schauen, warum der altgriechische Gott Pan das heutige Bild von Satan als seinen Sohn betrachten könnte, woher eigentlich Begriffe wie Satan, Teufel, Belzebub und so weiter kommen, was sie eigentlich bedeuten und versuchen nachzuzeichnen, wie sich Ideen entwickelt, Klischees gewandelt und Haltungen verändert haben. Und auf unserer Reise vom antiken „satanas“ bis zur modernen „Church von Satan“ begegnen wir einigen Überraschungen…
„Oh Happy Gay“ ist das beliebte Show-Format der Schwulen Welle auf Radio Dreyeckland. Mit dem Schwerpunkt auf Unterhaltung präsentieren wir Euch illustre Gäste in exklusiven Interviews und viel Musik.
Diesen Monat freuen wir uns auf den kanadischen Singer/Songwriter aus Berlin: Sam Vance-Law. Der sympathische junge Mann war bereits vor ca. 1 Jahr bei uns in der Sendung und erzählte damals von seinem Ausflug in die „Neue Deutsche Welle“. Inzwischen singt er wieder auf Englisch – obwohl er perfekt Deutsch spricht. Ein nagelneues Album („Goodbye“) erschien vor wenigen Tagen im Mai 2022. Und von den neuen Songs möchten wir Euch gerne ein paar vorstellen. Und wer könnte das besser, als der Sänger und Autor höchstselbst? Sams Facebook, Sams Instagram, Sams Website, Sams TikTok.
Luke & Ferhat
Neu im Internet und zum ersten Mal bei uns in der Sendung sind Luke & Ferhat. Zwei junge Männer, die ihre Liebe zueinander öffentlich gemacht haben. Die Geschichte ihres Kennenlernens ist sehr spannend und interessant. Darüber möchten wir miteinander sprechen. Und wir wollen über ihre Beweggründe, ihre Geschichte in kurzen Videos im Internet zu erzählen plaudern. Mehr über die beiden sympathischen Jungs findet Ihr hier: Instagram, TikTok.
Und natürlich darf ich das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest 2022 heute Abend direkt nach unserer Sendung nicht vergessen. Aber es wird auch noch weitere Musik zur Unterhaltung geben.
Eine Sendung von Dieter
Die komplette Sendung liegt vom 12.05.22 (21:00 Uhr) bis zum 20.05.22 (13:00 Uhr) in der Mediathek bei RDL. Ideal zum Nachhören und Weitersagen.
Der Eurovision Song Contest in Turin wirft seine Schatten voraus. Alles Wissenswerte und die interessantesten Musikstücke des Grand-Prix-Jahrgangs 2022 haben wir für Euch zusammengestellt.
Wir präsentieren den deutschen Beitrag und einige Hintergründe dazu. Und natürlich werfen wir einen genauen Blick auf die Konkurrenz und bieten aktuelle Fakten und Gerüchte. Die beste Vorbereitung auf DAS schwule Highlight des Jahres.
Es wird wieder geklatscht im Studio. Wir werden bei Kaffee und Kuchen über die großen und kleinen schwulen Geschichten aus Showbiz, Sport und Politik plaudern.
Fest steht bereits ein Interview mit dem Filmemacher Mirek Balonis. Auf der 38. Schwulen Filmwoche Freiburg wird die Doku „TUNTEN ZWECKLOS – Ein Dokument schwuler Geschichte, Solidarität und Selbstbewusstseins“ gezeigt und es dürfte ein ganz besonderes Event werden. Denn nicht nur die beiden Filmschaffenden Jutta Riedel und Mirek Balonis kommen am Sonntag, den 22. Mai 2022, zur Vorstellung um 11.30 Uhr, sondern auch einige leibhafte „Bollenmädels“. Klar dass dabei auch ein Treffen mit dem „Freiburger Bollenmädel“, der Schwarzwald-Dragqueen Betty BBQ geplant ist!
Die Schwule Welle hat ja die Produktion schon früh mit mehreren Vorstellungen begleitet und in der Sendung am 28. April 2022 freuen wir uns, noch einmal den Filmemacher Mirek Balonis begrüßen zu dürfen.
Die katholische Kirche bleibt ein medialer Dauergast, auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Vor zwölf Jahren begann die Berichterstattung über den Missbrauchsskandal, über den auch wir schon ausführlich gesprochen haben und der bedauerlicherweise noch immer Aktualität besitzt, der aber auch viele Fragen aufgeworfen und befeuert hat, die weit über ihn hinausreichen. Fragen, nach dem katholischen Menschenbild als solches, inklusive Sexualmoral. Das Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare vom letzten Jahr, über das wir damals mit Pfarrer Herbert Rochlitz gesprochen haben, fällt in diesen größeren Kontext. Die Aktion #OutInChurch, bei der sich dieses Jahr auf einen Schlag 125 queere Personen, die im Dienste der Kirche stehen oder standen, zu erkennen gegeben haben ebenfalls.
Was mit einem Skandal begann ist inzwischen, wenigstens in Deutschland, an einen Punkt gelangt, an dem es um nichts weniger als die Frage nach der Zukunft dieser Kirche geht, von innen, wie von außen. Wie möchte sich Kirche künftig selbst positionieren? Und welche gesamtgesellschaftliche Rolle kann sie in einer Bevölkerung einnehmen, in der auf absehbare Zeit mutmaßlich Konfessionslose die Mehrheit stellen?
Jens Ehebrecht-Zumsande, der Initiator von #OutInChurch.
Wir haben für euch den aktuellen Stand seit unserer letzten Sendung zum Thema 2019 zusammengefasst und uns ausführlich über die aktuelle Situation, den synodalen Weg, die Aktion „#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst“ und deren Ziele mit deren Initiator Jens Ehebrecht-Zumsande unterhalten, sowie die Frage nach den kirchlichen Sonderrechten in Deutschland thematisiert und gleichsam problematisiert.
Cassy Carrington und Franca Morgano Bin Kummer gewohnt Cover
Dieter steuerte dem Magazin vom 10. März 2022 ein exklusives Interview bei mit Cassy Carrington und Franca Morgano bei. Sie sprachen über das Duett der Kölner DragQueen und Sängerin mit der Stimme von Das Omen III. „Kummer gewohnt“.
Marc Weinmann spielt „Luis Ahrens“ (c) TVNOW-Rolf-Baumgartner
Seit dem 27. September 2021 weht ein frischer Wund in der Erfolgsserie “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”: er heißt Marc Weinmann, der die Rolle von “Luis Ahrens” übernahm. Und seit er dabei ist, ist er auch in vielen spannenden Geschichten und Situationen zu erleben. Da ist seine Serien-Freundin “Miriam”, die er mit in den Kiez gebracht hat. Und da ist sein – mittlerweile – bester Freund “Moritz”, gespielt von Lennart „Lenny“ Borchert, der ja vor gut einem Jahr auch hier bei uns in der Sendung zu Gast war. Die Freundschaft zwischen Moritz und Luis begann denkbar ungünstig, da Moritz ihn praktisch zur Begrüßung – wenn auch versehentlich – niederschlug. Dennoch entstand daraus eine enge Freundschaft – und Moritz hat sich sehr bald und heimlich inzwischen auch in Luis verliebt. Luis aber ist in einer leidenschaften und glücklichen Beziehung mit Miriam. Dennoch veränderte ein Kuss zwischen den Jungs zuletzt auch bei Luis so manches. Miriam und Luis trennten sich und das Gefühls-Chaos ist perfekt! Die Geschichte bleibt brisant und wir sind darauf gespannt, wie sie weiter geht.
Marc Weinmann gab uns ein ausführliches Interview, das nun auch als Podcast vorliegt.
Hartmut und Stefan beim „Unter uns“-Fantreffen Bild: Schwule Welle
Am 10. März 2022 freuten wir uns darüber, wieder einmal einen lieben Freund unserer kleinen Familien-Show begrüßen zu dürfen. Kennengelernt haben wir ihn aufgrund seiner Rolle des “Patricks” in der schwulen Komödie “Patrick 1,5”, mit dem er seit vielen Jahren schon mit den Theatergastspielen Fürth durch den deutschsprachigen Raum tourt. Derzeit ist er wieder sehr umtriebig, u.a. spielt er mit seinem Partner in der Komödie “Oscar” und außerdem tourt er an der Seite vieler namhafter Kolleg*innen mit der Komödie “Celine” auch im deutschen Südwesten: am Dienstag, den 5. April beispielsweise gastiert er in Schopfheim. Dies und mehr wollten wir mit ihm besprechen – und es wurde ein sehr launiges Gespräch.
Der 24. Februar war der traurige Beginn des russischen Angriffskrieges, der – wir wissen es – in Russland nicht als Krieg bezeichnet werden darf.
Täglich können wir über diverse Medien unfassbare Meldungen hören. Russische Truppen erobern immer größere Teile der Ukraine, auch die Zivilgesellschaft ist Ziel. Viele vor allem Frauen und Kinder flüchten vorwiegend in benachbarte westliche Staaten wie Polen, Ungarn oder Rumänien. Andere harren vor Ort aus, Männern zwischen 18 und 60 Jahren ist die Ausreise ohnehin untersagt. Zivile Menschen greifen verzweifelt zu den Waffen, um ihr Land zu verteidigen.
Eine Gruppe, die derzeit besonders gefährdet sind, sind Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen. Über sie wollen wir in unserer Sendung besonders sprechen, kommen Sie in der allgemeinen Kriegskatastrophe als vermeintliche “Randgruppe” schließlich deutlich zu kurz.
Weshalb ist die Sorge um sie besonders groß und wie kann man helfen?
Um das zu erfahren, sprachen wir mit Conrad Breyer. Er ist Sprecher von Munich Kyiv Queer. Die Kontaktgruppe versteht sich als Schnittstelle zwischen der Münchner sowie der Szene in Kyjiw und anderer ukrainischer Städte.
Es wurde ein sehr bewegendes Gespräch.
Es geht auch einmal andersrum… Der Schwule Welle Moderator und Interviewer Dieterwird selbst zum Interviewten, zum „Passiven“ im Gespräch mit den beiden schnieken jungen Männern vom berühmten Hinternhof Podcast.
Wie er sich gayschlagen hat, das erfahrt Ihr am Sonntag, denn 20.3.2022 zum Beispiel hier:
Ein bunter Strauß an Themen aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Boulevard garniert mit viel Musik – das ist unser Magazin.
Dieses Mal steht die Kultur deutlich im Vordergrund, denn wir sprechen mit wirklich ganz besonderen Gästen. Alex und Hartmut besuchten z.B. in der Stadthalle Schopfheim eine Inszenierung der Boulevard-Komödie „Celine“ von Maria Pacôme (eine Produktion der Theatergastspiele Fürth). Und nicht nur das: sie plauderten mit allen Schauspieler*innen.
Christine Neubauer. Foto (c) Andreas Bassimir / Theatergastspiele Fürth
Das sind Christine Neubauer, eine der bekanntesten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum (u.a. „Löwengrube“, „Die Landärztin“, „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Das Traumschiff“). Sie erhielt für ihr umfangreiches Schaffen bereits viele Preis, u.a. den Adolf-Grimme-Preis.
Moritz Bäckerling. Foto (c) Andreas Bassimir / Theatergastspiele Fürth
Mit dabei sind auch Moritz Bäckerling, der in noch jungen eine beachtliche Biografie vorzuweisen hat. Er wirkte an vielen Formaten mit (u.a. „Let’s Talk. Weil Meinung zählt“, „Schatz, nimm Du sie!“, „Spotlight“, „Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“, „Frühling“ und ganz aktuell „GEOlino TV“). In der TV-Serie „Unter uns“ spielte er zwischenzeitlich die Rolle des „Conor Weigels“ und kürzlich brachte er seine aktuelle Single „Zukunftsmusik“ heraus.
Natürlich sprachen wir auch mit Stefan Pescheck, den wir schon öfters bei der Schwulen Welle zu Gast hatten. Unser Gespräch vom 10. März 2022 über seine aktuellen (Theater-)Projekte ist als Podcast nachhörbar.
Ebenfalls plauderten wir mit Fee Denise Horstmann, auch sie sieht man häufig u.a. im TV („Rosenheim Cops“, „Familie Dr. Kleist“, „SOKO München“ u.a.) und am Theater.
Gerda Steiner. Foto (c) Darryl Jacklin
Und – last but not least – hatten wir die Freunde, mit Gerda Steiner zu plaudern. Ihr Vater ist der legendäre Peter Steiner, dessen „Peter Steiners Theaterstadl“sie nicht nur seit 1985 leitet, sondern den sie bis heute (inzwischen „Steiners Theater – die bayerische Komödie) erfolgreich fortführt. Auch sonst ist sie im volkstümlichen Bereich Kult (u.a. „Heimatmelodie“) und hat Fans bei Jung und Alt. Sie übernahm bei „Celine“ kurzfristig eine Rolle.
Aber wir reden nicht nur über Theater, sondern auch über Film, denn die 38. Schwule Filmwoche Freiburg steht vor der Türe: vom 18. bis 25. Mai 2022 wird sie im Kino Kandelhof stattfinden. Neben rund 25 Spielfilmen und Dokus gibt es wieder ein exklusives Kurzfilmprogramm sowie Rahmenveranstaltungen, u.a. eine Ausstellung inkl. Vernissage sowie eine Party mit den Freiburger Lesbenfilmtagen in der Wodan-Halle. Martin Mayer aus dem Team der Schwulen Filmwoche wird uns das Programm näher vorstellen und wir sind schon sehr gespannt.
Soviel darf schon verraten werden: es wird sehr viele spannende Veranstaltungen und Filme zu erleben geben!
Und wir freuen uns auf den Schauspieler und Sänger Bela Klentze. Vor einigen Jahren sprachen wir schon einmal mit ihm, als er in der RTL-Serien „Unter uns“ und „Alles was zählt“ mitwirkte. Inzwischen ist er auch als Rocksänger erfolgreich und veröffentliche erst kürzlich mit seiner Band „Stairway To Violet“ den Song „Towards The Stars“ veröffentlich. Den Song schrieb und komponierte der Künstler selbst. In Kürze ist eine Tournee mit der Band geplant.
Wir werden mit Bela in unserer Sendung live sprechen und u.a. fragen, wie es zur Gründung seiner Band kam.
Dazu gibt es Musik, Nachrichten aus der Schwulen Welt und Veranstaltungstipps.
In der Aprilausgabe freuen wir uns neben viel Musik auch auf zwei spannende, exklusive Interviews. Mit BOAH ROBIN!und Hi! Spencer.
Boah Robin! Cover-Artwork by Stefan Gunnesch
Der queere Musiker BOAH ROBIN! veröffentlicht mit Dark Red eine energetisch-clubbige, aber zugleich auch tiefgründige Pop-Hymne. Die catchy Single ist ein englischsprachiger Rework seines Songs ‚Blutrot‘ und mittlerweile die dritte Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner Produzenten ELIAS EMILIAN KUNZ (aka KUNZT), welcher dem Newcomer 2020 von seinem Entdecker PETER PLATE (Rosenstolz) zur Seite gestellt worden war, um seine Visionen vertonen zu können.
Mit seiner düster-elektronischen Atmosphäre nimmt uns „Dark Red“ mit in eine philosophische, aber tanzbare Welt der Frage- und Ausrufezeichen. Die Lyrics sind dabei eine persönliche Selbstreflexion über die Menschen, die den Musiker und seine Art zu lieben geprägt haben. BOAH ROBIN! beschreibt den Weg, auf dem er immer wieder feststellt, dass er sich nirgendwo wirklich zugehörig fühlt, vieles verliert, vieles in die Brüche geht – aber es am Ende des Tages seine bedingungslose Liebe und seine unzerstörbare Hoffnung ist, die ihn alles, und insbesondere sich selbst, immer wieder reparieren lassen kann.
„Irgendwann vor Jahren hatt‘ ich mich verloren (…) Heute bin ich mir so nah wie ich vorher nie war.“ Diese Zeilen stammen aus der neuen Single „So schön allein” und singen Sven Bensmann und Hi! Spencer nicht nur aus der Seele – sie sind auch die Essenz ihrer neuen EP memori, die im April 2022 Farbe ins Plattenregal bringt. Denn neben starkem Indie-Pop-Rock-Punk, bildgewaltigen Texten und dem typischen Hauch Melancholie ist die neue Platte vor allem eines: bunt!
Diversity – kaum eine Thematik beschäftigt den gesellschaftlichen Diskurs der letzten Jahre so sehr wie diese. Wer bin ich? Wer sind wir? Fragen, mit denen sich auch die Jungs von Hi! Spencer intensiv auseinandergesetzt haben – jeder für sich; und zusammen als Band. Denn auch in der Musik gibt es diese Schubladen, in die man oft möglichst eindeutig passen soll: Pop, Rock, Punk oder Indie? Hi! Spencer hängen seit Jahren irgendwo dazwischen. Heute wissen sie: Das ist vollkommen okay.
Denn alles und jeder setzt sich aus diversen Versatzstücken zusammen. Für genau diese Erkenntnis steht ihre neue EP memori und für alles, was Hi! Spencer als Band im Innersten ausmacht: große Offenheit und Freundschaft, die bis in die Kindheit reicht. Erinnerung und Selbstfindung sind dabei die elementaren Themen, die sich in den sechs Songs finden – und „memori” ist der Begriff, der beides vereint. „Wer braucht denn schon mehr als nur sich?“ ist die Frage der Fragen. Durch die Inszenierung der Single „So schön allein” als Duett mit Nicholas Müller/Jupiter Jones und einem Kneipenchor, der den Refrain mitsingt, wird schnell deutlich, dass auch hier die Antwort irgendwo dazwischen liegt. „memori“ erschien am 8. April 2022 auf dem Label Uncle M.
Unser Mann in Berlin ist seit vielen Jahren Hagen, der unserem Ehrenredakteur Götzvon den Highlights und Besonderheiten der diesjährigen Berlinale berichtete.
Die katholische Kirche bleibt ein medialer Dauergast, auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Vor zwölf Jahren begann die Berichterstattung über den Missbrauchsskandal, der bedauerlicherweise noch immer Aktualität besitzt, aber auch viele Fragen aufgeworfen und befeuert hat, die weit über ihn hinausreichen. Fragen, nach dem katholischen Menschenbild als solches, inklusive Sexualmoral. Das Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare vom letzten Jahr fällt in diesen größeren Kontext. Die Aktion #OutInChurch, bei der sich dieses Jahr auf einen Schlag 125 queere Personen, die im Dienste der Kirche stehen oder standen, zu erkennen gegeben haben ebenfalls.
Was mit einem Skandal begann ist inzwischen, wenigstens in Deutschland, an einen Punkt gelangt, an dem es um nichts weniger als die Frage nach der Zukunft dieser Kirche geht, von innen, wie von außen. Wie möchte sich Kirche künftig selbst positionieren? Und welche gesamtgesellschaftliche Rolle kann sie in einer Bevölkerung einnehmen, in der auf absehbare Zeit mutmaßlich Konfessionslose die Mehrheit stellen?
Jens Ehebrecht-Zumsande, der Initiator von #OutInChurch.
Wohl wissend, dass wir auf diese großen Fragen heute keine abschließenden Antworten erhalten werden, wollen wir uns über diesen großen Themenkomplex heute einmal unterhalten – im Zentrum steht dabei die Aktion #OutInChurch, mit deren Initiator Jens Ehebrecht-Zumsande wir uns ausführlich unterhalten haben.
Im heutigen MAGAZIN beleuchten wir das Leben von dem bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II., dem man nachsagte, er sei dem männlichen Geschlecht sehr zugetan gewesen. Der Schauspieler Peter Haug-Lamersdorf erzählt zusammen mit Hartmut dessen spannende Geschichte (ein Feature von Hartmut Stiller).
Das Feature sendeten wir bereits im vergangenen Jahr schon einmal und es war „quotenmäßig“ die dritterfolgreichste Sendung in 2021. Deshalb präsentieren wir sie noch einmal auf’s Neue. Viel Spaß!
Aber wir haben auch ganz Aktuelles im Programm!
Unser Dieter, sonst selbst der Interviewer, wurde neulich interviewt: er war zu Gast bei den Kollegen des Podcasts „Hinternhof“. Und weil es so schön war, darf er in unserer heutigen Sendung auch noch einmal Hartmut Rede und Antwort stehen. Wie war es bei den Kollegen? Und wie kam er selbst einst zur Schwulen Welle?
Eine etwas anderes „Backstage-Interview“ von der Schwulen Welle, auf das wir selbst sehr gespannt sind …!
Und das ist noch immer nicht alles! Wir sprechen zum Beispiel auch über die 94. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles – natürlich auch aus querer Sicht.
Wir hören zudem Neues von „Just Dimi“: „Endgame“ heißt sein neuestes Werk – und er stellt es uns in unserer Sendung selbst vor.
Außerdem haben wir Nachrichten aus der Schwulen Welt.
Unsere RDL-Redaktionskollegin Eva Gutensohnstellt uns das Interview zur Verfügung, das sie mit dem schwulen SPD-Urgestein Hans-Dieter Straupgeführt hat. Anlass ist der unrühmliche 150. „Geburtstag“ des §175.
Zwei spannende Interview-Gäste haben wir heute in unserer Sendung. Einmal der Schauspieler Marc Weinmann, der in der Erfolgsserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ seit vergangenem September die Rolle des „Luis Ahrens“ spielt. Als solcher ist er in der Serie in einer Beziehung mit Miriam ist, aber in den sein bester Freund Moritz sich schwer verliebt hat. Vor kurzem gab es dann überraschenderweise einen Kuss zwischen Moritz und Luis! Und man darf gespannt darauf sein, wie es weiter geht …
Wir wollen aber mit Marc Weinmann auch über seinen bisherigen Werdegang und seine Arbeit als Schauspieler plaudern.
Marc Gruppe (c) So-Min Kang
Darüber hinaus freuen uns auf Marc Gruppe, der zusammen mit seinem Partner Titania Medien leitet und atmosphärische Hörspiele mit namhaften Schauspieler/innen produziert. Für das aktuelle Projekt „Spuk in Ballechin House“, das im Sommer 2022 auf den Markt kommt, begab sich Marc Gruppe sogar in ein vermeintlich reales Spukhaus in Schottland. Wie es ihm dort ergangen ist, wollen wir ihn fragen – und auch sonst mehr über seine Arbeit im Grusel-Genre reden („Gruselkabinett“). Und wir sprechen über queere Horror-Filme, -Serien und -Bücher.
MKSM (c) Johannes Polte
Und es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, Euch den Charity-Song „Imagine“ des queeren Sängers MKSM vorzustellen. MKSM, in Russland geboren und in der Ukraine aufgewachsen, war schon öfter Gast bei uns in der Sendung. Mit dieser Biografie berührt ihn der schreckliche Krieg in der Ukraine natürlich um so mehr, mit großer Sorge um seine Landsleute, insbesondere die LGBTQ+ Community. Als persönliches Zeichen und Statement schickt MKSM seine ganz eigene tiefe berührende Version dieses Weltprotest- und Friedenssongs in die Welt. Alle Einnahmen gehen als Spende zugunsten von „Bündnis Queere Nothilfe Ukraine“.
Seit einiger Zeit scheint sich in der katholische Kirche in Deutschland beim Thema “Homosexualität und Kirche” etwas zu bewegen. Nach dem Segnungsverbot des Vatikans im März 2021 formte sich vor allem in den deutschen Diözesen Widerstand. Unter #liebegewinntwurde an vielen Kirchen die Regenbogenflagge gehisst und es fanden Segensfeiern auch für gleichgeschlechtliche Paare statt. Und im Januar erregte die Kampagne “Out in Church – Für eine Kirche ohne Angst” großes Aufsehen. 125 queere Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich für die katholische Kirche arbeiten und gläubig sind, outeten sich u.a. in einer Dokumentation, die noch immer in der Mediathek der ARD zu sehen ist.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser sagte darin in einem Interview, er habe in den vergangenen Jahren “viel dazugelernt”. Nachdem auch er früher Vorbehalte gegenüber LGBT gehabt habe, haben ihn seitdem viele Gespräche mit Betroffenen “sehr gerührt” und er habe sich “intensiv mit der Frage auseinandergesetzt”, wie die Kirche mit queeren Menschen umgehen solle. “Wir sagen zwar, dass niemand diskriminiert werden darf. Dennoch fühlen sich viele ausgeschlossen. Das müssen wir überwinden. Ansonsten bricht der Dialog schnell ab und das darf nicht sein. Gerade wir als Kirche müssen doch ständig im Austausch mit der Welt sein.”
Mit einem ähnlichen Anspruch gibt es im Erzbistum Freiburg auch ein Pastoral mit homosexuellen Frauen und Männern.
Auf der dazugehörigen Website springt sofort der folgende Leitsatz in’s Auge: “Die Liebe Gottes gilt allen Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung”.
Ansprechpartner ist Sebastian Kienast, Referent für Männerpastoral und Pastoral mit homosexuellen Frauen und Männern, außerdem ist er Referent für Junge Erwachsene. Mit ihm sprachen wir in unserer Sendung am 3. Februar 2022.
“James Dean” heißt der aktuelle Titel von Leopold. Leopold beschrieb sich kürzlich in einem Interview mit dem Magazin “Schwulissimo” als – Zitat – “queerer deutscher Künstler sowie Sänger, der queere Songs macht”. Leopold selbst ist bei weitem kein Unbekannter: neulich beim ZDF-Morgenmagazin beschrieb ihn Moderator Mitri Sirin als einer Generation zugehörig, die in ihren Auftritten offen und bewusst Geschlechterrollen hinterfragt.
Aktuell kam nun seine neue CD “Unattractive” mit neun brandaktuellen Songs heraus. Und einer davon heißt – wie gesagt – “James Dean”.
Wir sprachen mit Leopold im Januar 2022.