Derzeit wird am Deutschen Jugendinstitut in München eine Studie mit dem Titel „Coming-out – und dann…?!“ durchgeführt. Damit sollen – finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – in dieser Größenordnung bundesweit erstmalig wissenschaftliche Daten zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans*-Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhoben werden. Besonders im Fokus stehen dabei die Erfahrungen rund um das Coming-out und was dieses für Jugendliche und junge Erwachsene bedeutet: Welche Erfahrungen – positive, aber auch diskriminierende – machen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihren Familien, in ihrem Freundeskreis und in der Schule, Ausbildung, Uni oder Arbeit? Welche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten nutzen sie in dieser Zeit und welche Rolle spielen dabei Freizeit- und Beratungseinrichtungen für Jugendliche? Die entsprechenden Daten sollen mit Hilfe eines Online-Fragebogens und in einer Reihe von persönlichen Interviews erhoben werden.
Der Online-Fragebogen richtet sich an lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 27 Jahren. In ihm werden Coming-Out- und Diskriminierungserfahrungen, die Nutzung von Jugendzentren und Jugendhilfeeinrichtungen wie auch demographische Daten erfragt. Eine Rückführung der Angaben auf eine Person ist dabei nicht möglich. Weitere Informationen zu Fragen des Datenschutzes erläutert das ein Datenschutzkonzept.
Für die persönlichen Interviews suchen sie Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren, deren erstes Coming-out gegenüber einer Person als lesbisch, bisexuell oder schwul maximal etwa 3 Jahre oder deren Coming-out als trans* maximal etwa 5 Jahre her ist. Diese Eingrenzung benötigen sie, um die Vergleichbarkeit der Interviews durch gleiche Rahmenbedingungen gewährleisten zu können.
Mehr Infos im PDF zum Download und bei https://www.dji.de/coming_out
Zur Online-Befragung gelangt ihr hier: https://www.dji.de/umfrage_coming_out/