Frisches Gebäck auf dem Tisch, dazu heiß dampfender Tee – und davor zum zweiten Mal unsere Moderatoren Roland und Andy mit Gastmoderator Philip ins Gespräch vertieft:
Dieses Mal dreht sich bei uns alles um die 70er-Jahre: Wie war das noch gleich mit der Mode damals – Alles Schlaghose und weite Hemden? Was lief damals im Radio von Schlager bis Rock? Was fuhr auf der Straße rum? Und was brachten Zeitungen und BRAVO für heiße News? Es wird nostalgisch aber zu keinem Moment kitschig – denn früher war auch nicht alles besser, es war nur anders…
Heute dreht sich bei alles um’s Theater. Wir sprechen mit dem Schauspieler und Regisseur Martin Mayer, der für die Alemannische Bühne Freiburgdie Komödie „E Ma kunnt selten ellai“ inszeniert hat. Um was geht es und wie arbeitet man an einem Mundart-Stück?
Und wir plaudern mit dem Musical-Darsteller Juljan Wejwar über aktuelle Inszenierungen in Deutschland und England. Hartmut besuchte u.a. in Berlin „Ku’damm 56″ und das erste Musical von Rosa von Praunheim: „Die Bettwurst“. Und in London sah er u.a. „Back to the Future – The Musical“ und eine Neuinszenierung von „Grease“. Dies sind aber nur ein paar der Musical, über die wir plaudern werden.
Aber natürlich gibt es auch Nachrichten sowie Veranstaltungstipps aus der schwulen Welt.
Ein gutes Jahr ist es inzwischen her, seit die Leipziger Szenegröße ZACKERuns erstmals die Ehre eines Interviews gab. Der Anlass war damals die Gründung seines queeren Musikarchivs „BOUYGERHL„. Und das hat eben vor kurzem Geburtstag gefeiert. Da wollen wir doch ´mal nachfragen, wie es dem kleinen Racker so geht. Nach der „Corona-Pause“ laufen auch die von ZACKER veranstalteten Party-Reihen wieder an. Auch darüber möchten wir alles wissen.
BOUYGERHL ist das Archiv für queere Musik und legt den Fokus auf Musikschaffende, die sich als lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär / queer identifizieren. Komplettiert wird das Projekt durch einen eigenen Podcast sowie einen Blog. Mittlerweile wurden über 1.000 queere Musikschaffende im Archiv veröffentlicht. BOUYGERHL möchte das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität!
Auch als Podcast stellt BOUYGERHL queere Musik in den Fokus. Dabei lässt Gastgeber Zacker in jeder Folge Musikschaffende zu Wort kommen oder tauscht sich mit Fachpersonen zu bestimmten Themen aus. Es geht um die Geschichten dahinter – und natürlich sprechen er und seine Gäste auch immer ein wenig über das Leben und die Liebe.
Aus urheberrechtlichen Gründen ist der Podcast leider musikfrei. Aber die komplette Sendung inklusive der Musik kann noch bis zum 23.09.2022 in der Mediathek bei RDL nachgehört und/oder downgeloadet werden.
Der Künstler FERHAT und die Produzentin und DJ İpek İpekçioğlu veröffentlichten den PEHLIVAN Remix von Ipek am 22.07.22, pünktlich zum Berliner CSD und den weltweiten Pride-Veranstaltungen. Beiden mit türkischen Wurzeln, ist es ein großes Anliegen, auf die prekäre Situation in der Türkei – wie das Verbot des Istanbul Prides, sämtlicher LGBTQ+Veranstaltungen sowie zahlreicher Festnahmen – aufmerksam zu machen und ein Zeichen zu setzen.
„Pehlivan“ ist ein Song aus Ferhats EP „Turkish Delights“, die letztes Jahr veröffentlicht wurde. Das mutige Musikvideo bricht Tabus, indem der traditionelle türkische Männer-Ringsport zur extrem erotischen Angelegenheit wird und auf das heikle Thema Homosexualität in der türkischen Kultur hinweist, während der Track sinnlich und tanzbar ist. Das Video wurde in der Türkei verboten. Ipek, selbst Queeraktivistin, fand Ferhats Haltung und Song sehr mutig und hat kurzerhand für den Remix zugesagt. Entstanden ist ein treibend energetischer Club-Mix, der die Message bestens transportiert: „Yalniz degilsin!“ / Ihr seid nicht allein!“
Aus urheberrechtlichen Gründen ist der Podcast leider musikfrei. Aber die komplette Sendung inklusive der Musik kann noch bis zum 23.09.2022 in der Mediathek bei RDL nachgehört und/oder downgeloadet werden.
Die charmante Cassy Carringtonist nicht zum ersten Mal zu Gast in unserer Show. Und heute gibt es einen besonders guten Grund für das nächste exklusive Plauderründchen mit dem vielseitigen Star. Das erste Soloalbum ist erschienen! Über „Lichter in Neon“ und alles drum herum möchten wir gerne mit der Travestiekünstlerin, Songwriterin, Entertainerin, Menschenrechtsaktivistin und Sängerin sprechen.
Wie Viele nutzte Cassy die Zeit der Pandemie um zu schreiben. Dabei entstand ein bunter Blumenstrauß an Ideen. Texte über Liebe, Freundschaft, Abschied, Nostalgie und dem Wunsch nach mehr Zusammenhalt. Mit den Hamburger Songwritern und Produzenten Stefan Rebelski und Sebastian Treu fand sie hervorragende Partner, die ihre Ideen innovativ umsetzten und für Cassy ein aufregendes musikalisches Spektrum entwarfen – irgendwo zwischen Deutsch-Pop, Latin, Elektro-Pop und ein bisschen Rock. Cassy und ihre Produzenten nahmen sich die Freiheit, all ihre Facetten zu beleuchten, denn diese passen nicht in nur eine musikalische Schublade. Erste Single-Auskopplungen wie „Bei mir“, „Tattoo“ oder „Bin Kummer gewohnt (feat. Franca Morgano)“ ließen dies schon erahnen.
Die neue Single „Lichter in Neon“, die gleichzeitig Titeltrack der Platte ist, ist ein aufregendes Stück 80er Jahre Pop – tanzbar, melancholisch und euphorisch. Die Kölnerin besingt die Zeit ihrer wilden Club-Nächte, die sie mit ihrer besten Freundin erlebte – ein nostalgischer Ritt in die Vergangenheit, der in Zeiten von Stranger Things und The Weeknd nicht aktueller klingen könnte.
Mehr über Cassy: Tourtermine: 09.09. Köln – Atelier Theater – PREMIERE 15. 10. Schöppingen – Kraftwerk 21. 10. Pulheim – Theater im Walzwerk 09. 11. Hamburg – Cascadas 05. 11. – Essen – Das kleine Theater Essen 18. 11. Oberhausen – Theater an der Niebuhrg 30. 11. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show) 01. 12. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show) Sold out
Aus urheberrechtlichen Gründen ist der Podcast leider musikfrei. Aber die komplette Sendung inklusive der Musik kann noch bis zum 23.09.2022 in der Mediathek bei RDL nachgehört und/oder downgeloadet werden.
FERHAT:
Der Künstler FERHAT und die Produzentin und DJ İpek İpekçioğlu veröffentlichten den PEHLIVAN Remix von Ipek am 22.07.22, pünktlich zum Berliner CSD und den weltweiten Pride-Veranstaltungen. Beiden mit türkischen Wurzeln, ist es ein großes Anliegen, auf die prekäre Situation in der Türkei – wie das Verbot des Istanbul Prides, sämtlicher LGBTQ+Veranstaltungen sowie zahlreicher Festnahmen – aufmerksam zu machen und ein Zeichen zu setzen.
„Pehlivan“ ist ein Song aus Ferhats EP „Turkish Delights“, die letztes Jahr veröffentlicht wurde. Das mutige Musikvideo bricht Tabus, indem der traditionelle türkische Männer-Ringsport zur extrem erotischen Angelegenheit wird und auf das heikle Thema Homosexualität in der türkischen Kultur hinweist, während der Track sinnlich und tanzbar ist. Das Video wurde in der Türkei verboten. Ipek, selbst Queeraktivistin, fand Ferhats Haltung und Song sehr mutig und hat kurzerhand für den Remix zugesagt. Entstanden ist ein treibend energetischer Club-Mix, der die Message bestens transportiert: „Yalniz degilsin!“ / Ihr seid nicht allein!“
Cassy Carrington:
Die charmante Cassy Carringtonist nicht zum ersten Mal zu Gast in unserer Show. Und heute gibt es einen besonders guten Grund für das nächste exklusive Plauderründchen mit dem vielseitigen Star. Das erste Soloalbum ist erschienen! Über „Lichter in Neon“ und alles drum herum möchten wir gerne mit der Travestiekünstlerin, Songwriterin, Entertainerin, Menschenrechtsaktivistin und Sängerin sprechen.
Wie Viele nutzte Cassy die Zeit der Pandemie um zu schreiben. Dabei entstand ein bunter Blumenstrauß an Ideen. Texte über Liebe, Freundschaft, Abschied, Nostalgie und dem Wunsch nach mehr Zusammenhalt. Mit den Hamburger Songwritern und Produzenten Stefan Rebelski und Sebastian Treu fand sie hervorragende Partner, die ihre Ideen innovativ umsetzten und für Cassy ein aufregendes musikalisches Spektrum entwarfen – irgendwo zwischen Deutsch-Pop, Latin, Elektro-Pop und ein bisschen Rock. Cassy und ihre Produzenten nahmen sich die Freiheit, all ihre Facetten zu beleuchten, denn diese passen nicht in nur eine musikalische Schublade.
Erste Single-Auskopplungen wie „Bei mir“, „Tattoo“ oder „Bin Kummer gewohnt (feat. Franca Morgano)“ ließen dies schon erahnen.
Die neue Single „Lichter in Neon“, die gleichzeitig Titeltrack der Platte ist, ist ein aufregendes Stück 80er Jahre Pop – tanzbar, melancholisch und euphorisch. Die Kölnerin besingt die Zeit ihrer wilden Club-Nächte, die sie mit ihrer besten Freundin erlebte – ein nostalgischer Ritt in die Vergangenheit, der in Zeiten von Stranger Things und The Weeknd nicht aktueller klingen könnte.
Mehr über Cassy:
Tourtermine:
09.09. Köln – Atelier Theater – PREMIERE
15. 10. Schöppingen – Kraftwerk
21. 10. Pulheim – Theater im Walzwerk
09. 11. Hamburg – Cascadas
05. 11. – Essen – Das kleine Theater Essen
18. 11. Oberhausen – Theater an der Niebuhrg
30. 11. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show)
01. 12. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show) Sold out
ZACKER:
Ein gutes Jahr ist es inzwischen her, seit die Leipziger Szenegröße ZACKERuns erstmals die Ehre eines Interviews gab. Der Anlass war damals die Gründung seines queeren Musikarchivs „BOUYGERHL„. Und das hat eben vor kurzem Geburtstag gefeiert. Da wollen wir doch ´mal nachfragen, wie es dem kleinen Racker so geht. Nach der „Corona-Pause“ laufen auch die von ZACKER veranstalteten Party-Reihen wieder an. Auch darüber möchten wir alles wissen.
BOUYGERHL ist das Archiv für queere Musik und legt den Fokus auf Musikschaffende, die sich als lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär / queer identifizieren. Komplettiert wird das Projekt durch einen eigenen Podcast sowie einen Blog. Mittlerweile wurden über 1.000 queere Musikschaffende im Archiv veröffentlicht. BOUYGERHL möchte das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität!
Auch als Podcast stellt BOUYGERHL queere Musik in den Fokus. Dabei lässt Gastgeber Zacker in jeder Folge Musikschaffende zu Wort kommen oder tauscht sich mit Fachpersonen zu bestimmten Themen aus. Es geht um die Geschichten dahinter – und natürlich sprechen er und seine Gäste auch immer ein wenig über das Leben und die Liebe.
Aus urheberrechtlichen Gründen ist der Podcast leider musikfrei. Aber die komplette Sendung inklusive der Musik kann noch bis zum 23.09.2022 in der Mediathek bei RDL nachgehört und/oder downgeloadet werden.
Über mehrere Jahre haben wir euch mit GayAway – dem rosaroten Ländermagazin – rund um den Globus geführt. Mit Beginn der Corona-Pandemie ist es etwas stiller um GayAway geworden, war an das Verreisen nur noch eingeschränkt zu denken. Doch jetzt wird es langsam wieder Zeit, GayAway aus der Versenkung zu holen. Mit dieser Sendung wollen wir euch mit kleinen Berichten und Anekdoten zu LSBTTIQA-Themen aus aller Welt wieder auf den Geschmack bringen, euch den Globus durch die rosarote Brille genauer anzusehen.
Euch erwartet ein buntes Kaleidoskop an Themen aus Politik, Szene, LSBTTIQA-Rechten, Kultur, Ausflugstipps… Ein schön verpacktes Info- und Unterhaltungspaket mit rosa Schleife drum, im Podcast nur leider ohne die Musik!
Die ABBA-Reise geht weiter! Nachdem die Band nach rund 40 Jahren „Pause“ letztes Jahr vier neue Singles und ein neues Album veröffentlicht hat, das weltweit auf die ersten Plätze der Charts geschossen ist, folgte dieses Jahr das gleichnamige Konzert: ABBA Voyage. Und während wir letzten November ausführlich über Voyage, das Album, sprachen und noch kaum etwas über Voyage, das Konzert, sagen konnten, hat sich das nunmehr geändert. Wir waren für euch vor Ort in London und haben uns darüber hinaus schlau gemacht, was es denn nun genau auf sich hat, mit diesen „ABBAtaren“, wie sie funktionieren, wie sie wirken, was sie singen, wie sie tanzen, was sie tragen und wie es vielleicht mit ihnen in Zukunft weitergehen könnte.
Frisches Gebäck auf dem Tisch, dazu heiß dampfender Tee – und davor zum zweiten Mal unsere Moderatoren Roland und Andy mit Gastmoderator Philip ins Gespräch vertieft:
Dieses Mal dreht sich bei uns alles um die 70er-Jahre. Wie war das noch gleich mit der Mode damals – Alles Schlaghose und weite Hemden? Was hatte die BRAVO seinerzeit für heiße Neuigkeiten – und was riet Dr. Sommer eigentlich damals schwulen Jugendlichen? Und überhaupt: Wie sah die Weltlage aus – Bedrohung aus (Sowjet-)Russland, Ölkrise und demonstrierende Jugendliche… sprechen wir noch von den 70ern oder doch wieder von heute? Wir werden sehen und Ihr hören, was sich alles rund um den 70er-Jahre Teetisch an Gesprächen entspinnt – durchsetzt mit zeitgemäßer Musik versteht sich.
Hartmut mit Wolfgang Schindler und Ludger Wekenborg alias BeV StroganoV
Betritt man den Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin unweit des Schöneberger „Bermudadreiecks“ und Kreuzberg, beides Hochburgen (auch) der LGBT-Szene, so spürt man eine ganz eigenartig Stimmung. Zwischen den letzten Ruhestätten der Gebrüder Grimm, dem Mediziner Rudolf Virchow, dem Philosophen Wilhelm Scherer und anderer bekannten Persönlichkeiten entdeckt man auch sehr ungewöhnlich – ja: zuweilen skurrile Grabstätten. Dem Berliner Ex-Boxweltmeister Graciano Rocchigiani beispielsweise wurde ein Grab in Form eines Boxringes errichtet. Einige Bereiche sind auch den sog. „Sternenkindern“ gewidmet, eine Ruhe- und Gedenkstätte für Tot- und Fehlgeburten, aber auch für Neugeborene, die schon nach sehr kurzer Zeit verstorben sind. Hier erinnern sehr gute Grabstätten mit Kinderspielzeug, bunten Blumen und Schleifchen an die dort Liegenden.
Geht man aber weiter über den Kirchhof, so entdeckt man an einigten Gräbern Inschriften wie „Starb an AIDS“ oder dem Stein ist ein „Rosa Winkel“ hinzugefügt. Mehrere Grabstätten gehören dem Verein „Denk mal PositHIV“, in der Menschen liegen, die an oder mit HIV starben, ohne Familie sind oder deren Familien sich von ihnen abgewandt haben.
Manche queere Freundeskreise wiederum haben die Patenschaft für historische Gräber übernommen, um zum einen diese zu erhalten und später selbst dort ihre letzte Ruhestätte zu finden. So bleiben Gruppen auch nach ihrem Tode dort vereint.
Rio Reiser liegt heute auf dem Kirchhof, ebenso viele LGBT-Aktivist/innen, viele sind in den 80ern und 90ern an oder mit HIV gestorben. Ihre noch lebenden Wegbegleiter sehen den Friedhof als einen Ort an, ihren viel zu früh verstorbenen Freunden nahe zu sein.
Hartmut mit Martin Reichert (li.) von der taz, der das Buch „Die Kapsel“ schrieb
Der Verein Efeu e.V. („Erhalten, Fördern, Entwickeln, Unterstützen“) kümmert sich heute um den historischen und gleichzeitig hochaktuellen Kirchhof. Sie vergeben Grabpatenschaften, recherchieren die Geschichte(n) vieler dort Liegenden und kümmern sich um die Pflege und den Erhalt dieses einzigartigen Ortes.
Wir stießen zum ersten Mal über Martin Reicherts Buch „Aids in der Bundesrepublik“ auf den St.-Matthäus-Kirchhof, trafen nun – nach einer spannenden und ausführlichen Sendung im Februar 2021 zu diesem Thema – den Journalisten (taz) und Buchautoren.
Und wir trafen auf dem Kirchhof Wolfgang Schindler und Ludger Wekenborg alias BeV StroganoV. BeV StroganoV ist – so beschreibt ihn Wikipedia -: „eine Tunte, Modedesigner(in), Entertainer(in), TV-Moderator(in), Schwulen-Aktivistin, Darsteller und Ausstatter mehrerer Kinofilme und bei Theaterproduktionen.“ BeV StroganoV organisierte Benefize für AIDS-Selbsthilfegruppen, ein Hospiz und war 10mal Co-Produzent des alljährlichen queren Teddy Awards bei der Berlinale.
Beide engagieren sich seit langer Zeit für den Verein und damit den Kirchhof, kennen Viele der dort Bestatteten noch persönlich, wissen von deren Geschichte(n), recherchierten die Historie dieses besonderen Ortes und haben uns daher sehr viel zu erzählen!
Und sie öffneten uns sogar das eine oder andere Mausoleum und eine alte Gruft.
In unserem VOR-ORT-REPORT unternehmen wir eine (Zeit)Reise, sprechen über bekannte und unbekannte Persönlichkeiten der Berliner LGBT-Szene. U.a. Rio Reiser, Reinhard von der Marwitz (Café „Anderes Ufer“, in dem einst auch David Bowie oft verweilte), die „Polit- und Kabarett-Tunte“ Ovo Maltine, dem Fotografen Jürgen Baldiga und vielen anderen.
An einige der viel zu früh Verstorbenen möchten wir in der Sendung erinnern.
Überarbeitete Wiederholung von 2021.
Mit: Hartmut, Alex und Dieter
Danke an Marc für die Unterstützung!
FERHAT:
Der Künstler FERHAT und die Produzentin und DJ İpek İpekçioğlu veröffentlichten den PEHLIVAN Remix von Ipek am 22.07.22, pünktlich zum Berliner CSD und den weltweiten Pride-Veranstaltungen. Beiden mit türkischen Wurzeln, ist es ein großes Anliegen, auf die prekäre Situation in der Türkei – wie das Verbot des Istanbul Prides, sämtlicher LGBTQ+Veranstaltungen sowie zahlreicher Festnahmen – aufmerksam zu machen und ein Zeichen zu setzen.
„Pehlivan“ ist ein Song aus Ferhats EP „Turkish Delights“, die letztes Jahr veröffentlicht wurde. Das mutige Musikvideo bricht Tabus, indem der traditionelle türkische Männer-Ringsport zur extrem erotischen Angelegenheit wird und auf das heikle Thema Homosexualität in der türkischen Kultur hinweist, während der Track sinnlich und tanzbar ist. Das Video wurde in der Türkei verboten. Ipek, selbst Queeraktivistin, fand Ferhats Haltung und Song sehr mutig und hat kurzerhand für den Remix zugesagt. Entstanden ist ein treibend energetischer Club-Mix, der die Message bestens transportiert: „Yalniz degilsin!“ / Ihr seid nicht allein!“
Cassy Carrington:
Die charmante Cassy Carringtonist nicht zum ersten Mal zu Gast in unserer Show. Und heute gibt es einen besonders guten Grund für das nächste exklusive Plauderründchen mit dem vielseitigen Star. Das erste Soloalbum ist erschienen! Über „Lichter in Neon“ und alles drum herum möchten wir gerne mit der Travestiekünstlerin, Songwriterin, Entertainerin, Menschenrechtsaktivistin und Sängerin sprechen.
Wie Viele nutzte Cassy die Zeit der Pandemie um zu schreiben. Dabei entstand ein bunter Blumenstrauß an Ideen. Texte über Liebe, Freundschaft, Abschied, Nostalgie und dem Wunsch nach mehr Zusammenhalt. Mit den Hamburger Songwritern und Produzenten Stefan Rebelski und Sebastian Treu fand sie hervorragende Partner, die ihre Ideen innovativ umsetzten und für Cassy ein aufregendes musikalisches Spektrum entwarfen – irgendwo zwischen Deutsch-Pop, Latin, Elektro-Pop und ein bisschen Rock. Cassy und ihre Produzenten nahmen sich die Freiheit, all ihre Facetten zu beleuchten, denn diese passen nicht in nur eine musikalische Schublade.
Erste Single-Auskopplungen wie „Bei mir“, „Tattoo“ oder „Bin Kummer gewohnt (feat. Franca Morgano)“ ließen dies schon erahnen.
Die neue Single „Lichter in Neon“, die gleichzeitig Titeltrack der Platte ist, ist ein aufregendes Stück 80er Jahre Pop – tanzbar, melancholisch und euphorisch. Die Kölnerin besingt die Zeit ihrer wilden Club-Nächte, die sie mit ihrer besten Freundin erlebte – ein nostalgischer Ritt in die Vergangenheit, der in Zeiten von Stranger Things und The Weeknd nicht aktueller klingen könnte.
Mehr über Cassy:
Tourtermine:
09.09. Köln – Atelier Theater – PREMIERE
15. 10. Schöppingen – Kraftwerk
21. 10. Pulheim – Theater im Walzwerk
09. 11. Hamburg – Cascadas
05. 11. – Essen – Das kleine Theater Essen
18. 11. Oberhausen – Theater an der Niebuhrg
30. 11. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show)
01. 12. Köln – Atelier Theater (Xmas-Show) Sold out
ZACKER:
Ein gutes Jahr ist es inzwischen her, seit die Leipziger Szenegröße ZACKERuns erstmals die Ehre eines Interviews gab. Der Anlass war damals die Gründung seines queeren Musikarchivs „BOUYGERHL„. Und das hat eben vor kurzem Geburtstag gefeiert. Da wollen wir doch ´mal nachfragen, wie es dem kleinen Racker so geht. Nach der „Corona-Pause“ laufen auch die von ZACKER veranstalteten Party-Reihen wieder an. Auch darüber möchten wir alles wissen.
BOUYGERHL ist das Archiv für queere Musik und legt den Fokus auf Musikschaffende, die sich als lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär / queer identifizieren. Komplettiert wird das Projekt durch einen eigenen Podcast sowie einen Blog. Mittlerweile wurden über 1.000 queere Musikschaffende im Archiv veröffentlicht. BOUYGERHL möchte das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität!
Auch als Podcast stellt BOUYGERHL queere Musik in den Fokus. Dabei lässt Gastgeber Zacker in jeder Folge Musikschaffende zu Wort kommen oder tauscht sich mit Fachpersonen zu bestimmten Themen aus. Es geht um die Geschichten dahinter – und natürlich sprechen er und seine Gäste auch immer ein wenig über das Leben und die Liebe.
Mit einem Jahr Verspätung fanden in diesem Sommer gleich zwei internationale Sport-Großveranstaltungen statt. Für uns wieder Anlass, einen kritischen Blick auf die Auswüchse des kommerzialisierten Sports zu werfen. Gerade auch, weil (erst) in diesem Jahr viele Firmen die Werbewirksamkeit des „Pride Months“ entdeckt haben. Und die Sportverbände wie UEFA und IOC haben, wie kaum zuvor, sich in gesellschaftlichen Fragen sehr ungeschickt angestellt, um es sehr wohlwollend zu umschreiben.
So werfen wir zum Einen, einen Blick durch die queere Brille auf die Geschehnisse bei der EM und den Olympischen Spiele. Zum Anderen geben wir einen Zwischenbericht, über die CSD-Saison, die nach der Zwangspause im letzten Jahr besonders herbeigesehnt wurde. Das alles natürlich gepaart mit entsprechender sommerlicher Musik aber auch mit ernsten Zwischentönen.
Es ist mal wieder Zeit für das MAGAZIN mit vielen unterschiedlichen Themen und Gästen.
Am Samstag findet in Stuttgart die 4. Trans* Pride statt. Veranstaltet wird der Aktionstag von dem Projekt 100% MENSCH, Mission Trans u.a.
Was genau am Samstag in Stuttgart passiert, darüber reden wir mit mit ALEXANDER HÄFNER vom Vorstand Mission TRANS* e.V.
U.a. wird auch MSOKE dort – nach 2019 – erneut einen Auftritt haben. Der ursprünglich aus Zürich kommend, ist MSOKE ein Künstler, sich für die Selbstverwirklichung in seinem Musikgenre (Reggae, Dancehall) starkmacht. Er wurde als Frau in Tansania geboren und wuchs in Zürich aus. Er lebt seine wahre Identität als Mann in einer Szene, die oft von Homo- und Transphobie geprägten wird. Seine Musik lebt von einer Mischung oft tiefgründiger und politischer Texte sowie einer dennoch stimmungsvollen und atmosphärischen Musik, die Lust auf mehr macht.
Und wir freuen uns auf den schweizer Bluesmusiker und Songwriter PHILIPP FANKHAUSER, der gerade seine neue Single „Heebie Jeebies“ herausgeringt. Der Song stammt erneut aus der musikalische Schatzkiste seines Mentors Johnny Copeland – dem 1997 verstorbenen Sänger und Gitarristen aus Houston, Texas. Fankhauser hat auf vielen seiner vergangenen Alben, ein oder zwei Songs aus Johnny Copelands Feder aufgenommen.
Das uns mehr L I V E bei der Schwulen Welle und dem MAGAZIN.
In der Juli-Ausgabe der Reihe „GayMusic“ freuten wir uns auf ein exklusives Interview mit Vivi und Paul von „FLIRT“. Mit Plateauboots und Lipgloss mischt das queere Pop-Duo FLIRT die deutsche Poplandschaft auf.
“Wir träumen von einem queeren Paradies jenseits von Lohnarbeit und Alltagsstress. Das ist für uns einfach Planet FLIRT.”
Über mehrere Jahre haben wir euch mit GayAway – dem rosaroten Ländermagazin – rund um den Globus geführt. Mit Beginn der Corona-Pandemie ist es etwas stiller um GayAway geworden, war an das Verreisen nur noch eingeschränkt zu denken. Doch jetzt wird es langsam wieder Zeit, GayAway aus der Versenkung zu holen. Mit dieser Sendung wollen wir euch mit kleinen Berichten und Anekdoten zu LSBTTIQA-Themen aus aller Welt wieder auf den Geschmack bringen, euch den Globus durch die rosarote Brille genauer anzusehen.
Euch erwartet ein buntes Kaleidoskop an Themen aus Politik, Szene, LSBTTIQA-Rechten, Musik, Kultur, Ausflugstipps… Ein schön verpacktes Info- und Unterhaltungspaket mit rosa Schleife drum.
Alex (li.) und Hartmut zusammen mit dem Schauspieler Lars Steinhöfel
Seit einiger Zeit hat sich der Privatsender RTL das Thema „Diversity“ besonders stark auf die Fahnen geschrieben und viele Formate stellen Themen rund um LGBT+ in den Mittelpunkt. So auch die Erfolgsserie „Unter uns“, über die wir schon mehrfach berichteten. Längst ist ein schwules Paar („Ringsy“ alias „Ringo“ und „Easy“) etabliert, in diesen Jahr stieg der Schauspieler Jo Weil in die Serie ein und verkörpert einen Transmenschen.
Mit Jan Amann (li.)
Unser Team besucht die Serie vor Ort rund um das Fantreffen 2022 und führt mehrere Interviews mit Stars, Macher*innen und Fans.
Unter anderem sprachen wir mit Lars Steinhöfel, der den „Easy Winter“ spielt und mit seinem Ehemann „Ringo“ und deren Adoptivsohn Julius eine Familie gegründet hat.
Auch mit dem Schauspieler des „Julius“, Paul Eilert, führten wir ein Gespräch.
Mit Manfred Schwabe (li.)
Außerdem gibt es Interviews mit dem Musical-Darsteller Jan Ammann („Chris Weigel“), Yannik Meyer („Conor“), Nina Weisz („Corinna“), Isabel Vollmer („Monika“), Diego Carlos Seyfarth („David Junker“) und Jens Hajek („Benedikt Huber“).
Ein sehr spannendes Interview führten wir auch mit Manfred Schwabe, der von 1987 bis 1995 in der „Lindenstraße“ den Pfarrer „Matthias Steinbrück“ spielte, der mit dem Zölibat haderte. Parallel zur ARD-Serie wirkte er auch seit Beginn bei „Unter uns“ mit und ist heute dort Schauspieler/innen-Coach. Er hat die Serie seit 1994 begleitet und kann viel über die aktuellen wie auch frühere Schauspieler/innen erzählen.
Mit Diego Carlos Seyfarth (rechts)
Dies und noch viel gibt es diese Woche im Vor-Ort-Report der Schwulen Welle.
Die ABBA-Reise geht weiter! Nachdem die Band nach rund 40 Jahren „Pause“ letztes Jahr vier neue Singles und ein neues Album veröffentlicht hat, das weltweit auf die ersten Plätze der Charts geschossen ist, folgte dieses Jahr das gleichnamige Konzert: ABBA Voyage. Und während wir letzten November ausführlich über Voyage, das Album, sprachen und noch kaum etwas über Voyage, das Konzert, sagen konnten, hat sich das nunmehr geändert. Wir waren für euch vor Ort in London und haben uns darüber hinaus schlau gemacht, was es denn nun genau auf sich hat, mit diesen „ABBAtaren“, wie sie funktionieren, wie sie wirken, was sie singen, wie sie tanzen, was sie tragen und wie es vielleicht mit ihnen in Zukunft weitergehen könnte.
Freut euch auf 90 Minuten Unterhaltung, Information und Musik aus der Konzert-Setlist von Voyage.
Sommerzeit – Ferienzeit – Sommerloch? Nicht bei uns: wir senden weiter LIVE und laden uns viele spannende Gäste ein, plaudern über diverse Themen aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Boulevard.
Kurzum: es wird wieder bunt im MAGAZIN der Schwulen Welle.
Diese Woche haben wir drei Schwerpunkte in unserer Sendung – und viel Musik.
Aquario. Foto (c) Matthias Kempe-Scheufler/Paul Ende
Oliver Genzow
Alex war für die Schwule Welle bei der STUTTGART PRIDE und berichtet uns von dem Wochenende dort. Wir sind sehr gespannt!
Wir freuen uns auch auf unsere „Stimme der Schwulen Welle“: den Kabarettisten OLIVER GENZOW. Er zeigt Freiburg derzeit von seiner kabarettistischen Seite und auf eine Weise, wie man sie bisher wohl noch nie gesehen hat (in Kooperation mit Historix-Tours). Wir sprechen mit ihm auch über Kabarett in Zeichen des Kriegen und erkunden, wer seine Vorbilder sind.
Und wir plaudern mit dem queeren Singer/Songwriter AQUARIO, der am Freitag seinen aktuellen Song „Summer“ veröffentlicht. Wir freuen uns darüber, ihn bereits am Vorabend spielen zu dürfen.
Eine Woche nach dem CSD Freiburg blickten wir noch einmal zurück und sprachen mit vielen Teilnehmer/innen. Darunter natürlich mit Ronny Pfreundschuh vom CSD-Verein, Robert „Robert Sun“ Zimmermann, Stefan Zimmermann vom Checkpoint Aidshilfe, Hans-Dieter Straup von SPD Queer und vielen Anderen.
Im Studio war Sebastian, der Manager der Freiburger Dragqueen Betty BBQ.
Aber auch vor Ort – vom CSD selbst – sammelten wir viele Stimmen.
Diese präsentierten wir im MAGAZIN vom 30. Juni 2022.
Im Sommer 2022 präsentiert das JUNGE THEATER FREIBURG das Kult-Musical „RENT“ von Jonathan Larson. Wir freuten uns, den Regisseur Johann Diel und den Schauspieler Benjamin Erhardt (er spielt die Rolle des „Marc“) begrüßen zu dürfen, mit denen wir über das Stück und die Inszenierung plauderten.