Im Mai war der indische Regisseur ONIR zu Gast bei der 40. Schwulen Filmwoche in Freiburg und stellte den Kinofilm „PINE CONE“ vor. Der Film, der in Freiburg gut ankam, stellt eine queere Geschichte in den Mittelpunkt und spiegelt auch drei Jahrzehnte, in denen sich viel verändert, wieder.
Daniel hat sich den Film ganz genau angeschaut und uns einen wirklich spannenden Bericht mit vielen Hintergründen und Zusatzinformationen geliefert.
Hier könnt Ihr seinen Beitrag inkl. O-Tönen vom Regisseur ONIR als Podcast nachhören.
Dieter hat für uns die Serie „Dead Boy Detektives“ angeschaut, die auch queere Aspekte birgt und ihn ganz offensichtlich sehr gefällt. Was macht den Reiz der NETFLIX-Serie aus? Das hat Daniel ihn für uns gefragt. Hier gibt es nun seinen Bericht im Podcast.
Im Vorfeld des CSDs Freiburg, der am 22. Juni 2024 stattfindet, sprachen wir mit RONNY PFREUNDSCHUH vom CSD-Verein über das Motto, die Hintergründe und das Programm.
Das interessante Interview könnt Ihr nun als Podcast anhören.
Bereits vor der 40. Schwulen Filmwoche Freiburg hatte die Schwule Welle die Möglichkeit, ein Interview mit dem Regisseur der Doku „Baldiga – Entsichertes Herz“ zu führen. Zum Festival in Freiburg lies es sich Markus Stein nicht nehmen, persönlich in die Breisgau-Metropole zu kommen und stand nach der Vorstellung dem Publikum Rede und Antwort.
Er wurde in Freiburg geboren und erlebte seine Jugend in der Breisgau-Metropole als schwuler Mann. Das war in den späten 60ern und frühen 70ern und in seinem Interview mit der Schwulen Welle schildert er uns seine Erinnerungen an diese Zeit. Schließlich zog er nach Berlin und wurde dort Künstler, eröffnete ein Kino und drehte schließlich Filme. 1985 hatte sein Spielfilm „Westler“ Premiere, der bis heute ein Kult-Film des schwulen Kinos geblieben ist. Wobei er nicht nur aus LGBT-Sicht interessant ist: der Film, der z.T. illegal auch in Ost-Berlin gedreht wurde, ist auch ein Zeitdokument geworden für die Zeit kurz vor dem Mauerfall. Dass der Film gedreht wurde, beruht auch auf einer sehr persönlichen Geschichte, die Wieland Speck uns erzählt.
Später war seine Karriere auch verknüpft mit der Berlinale, genauer gesagt mit der Sektion „Panorama“, deren Leiter er zwischen 1992 bis 2017 er war. Zusammen mit Manfred Salzgeber gründete er auch den queeren Filmpreis TEDDY AWARD und bis heute ist er Experte – nicht nur – für Filme mit LGBT-Thematik.
Wir trafen Wieland Speck anläßlich der 40. Schwulen Filmwoche Freiburg im Hotel/Gasthaus „Löwen“ und plauderten mit ihm über Freiburg, schwule Filme und seine langjährige Arbeit für die Berlinale.
Er präsentierte bereits auf der Berlinale 2024 den Überraschungsfilm und bei der 40. Schwulen Filmwoche Freiburg gewann er mit diesem den Publikumspreis. „Young Hearts“ gewann die Herzen des Publikums. Und nach der Vorführung in Freiburg stand Anthony Schatteman für ein Q&A zur Verfügung.
Dieses könnt Ihr nun als Podcast (in englischer Sprache) hören.
Noch vor der Schwulen Filmwoche Freiburg gab es in der slowenischen Stadt Ljubljana ein erstes queres Filmfestival, von dem die Doku „LGBT_SLO_1994“ berichtet. In Freiburg wurde der beeindruckende Film gezeigt und danach gab es ein Q&A mit dem slowenischen Autor, Verleger und Mit-Organisator des slowenischen Festivals.
Das Interview fand in englischer Sprache statt und ist nun als Podcast nachhörbar.
Wir schalteten live nach Schweden, wo uns in Malmö unser ESC-Spezialist Alex seine Eindrücke vom größten Songfestival der Welt schilderte. Wie macht sich unser Isaak? Wie ist die Konkurrenz aufgestellt? Was gibt die Halle her? Was erwartet uns im 2. Halbfinale gleich nach der Erstausstrahlung unserer Sendung?
Die gesamte Sendung inklusive der Musik ist noch bis zum 16.05.2024 in der Mediathek bei RDL nachhörbar.
In der Show „Oh Happy Gay“ gab sich Katja von Kassel erstmalig in der Geschichte der Schwulen Welle die Ehre eines exklusiven Interviews anlässlich der Veröffentlichung des Amanda Lear Covers „Follow Me“. Modernisiert, in neuem Gewand kommt der 1978er Hit dank Katja von Kassel nun wieder zu Gehör.
Die gesamte Sendung inklusive der Musik ist noch bis zum 16.05.2024 in der Mediathek bei RDL nachhörbar.
Jetzt im Podcast ist eine Delegation des Sports, die Creme de la creme des LGBTQI+- Sportlebens in der Breisgaumetropole: Menschen von den Black Forest Bowtruckles. Was das ist? Das erfahren wir garantiert von Helena, Jonas und Phi. Mehr Infos zu den Black Forest Bowtruckles: Facebook, Instagram
Die gesamte Sendung inklusive der Musik ist noch bis zum 16.05.2024 in der Mediathek bei RDL nachhörbar.
Manfred Oldenburg ist Dokumentarfilm-Regisseur und arbeitete schon u.a. für den NDR, die BBC London und seit 2002 für BROADVIEW TV. BROADVIEW TV ist eine der führenden unabhängigen Dokumentarfilm-Produktionsfirmen und legt ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Zeitgeschehen, Geschichte, Kultur und Sport.
Manfred Oldenburg wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Für “Das Wunder von Bern – Die wahre Geschichte” erhielt er z.B. zusammen mit Guido Knopp und Sebastian Dehnhardt den Deutschen Fernsehpreis für die beste Doku. Den bayerischen Filmpreis erhielt er für die Doku “Das verflixte dritte Tor – Wembley ‘66 – Die wahre Geschichte”. Aber das sind nur zwei von vielen Dokus, die von ihm stammen. Nun am 13. Februar 2024 hatte seine Doku “Das letzte Tabu” bei Prime Video Premiere und ist dort seitdem abrufbar. Im Vorfeld der Fußball-EM ist sie außerdem auch am 11. Juni in der ZDF Primetime zu sehen. Thema ist Homosexualität im Profifussball und ich muss sagen, dass sie mich sehr beeindruckt hat: So gut und intensiv wurde mir die eigentlich ja “Nicht-Geschichte” im Profifußball noch nie gezeigt. Tatsächlich ist das Thema ein “letztes Tabu” und es ist erstaunlich, dass – auch das lernte ich anhand des Filmes – von 500.000 professionellen Fußballspielern in 190 Ländern derzeit nur sieben davon bekennend schwul sind. Am 17. Mai soll ja eine große Aktion ein Gruppen-Coming Out bewirken, erst neulich sprachen wir ja mit Marcus Urban darüber. Vielleicht ein Befreiungsschlag? Wir werden sehen. Auf jeden Fall wünscht man sich ein erfolgreiches Gruppen-Coming Out und der Film ist sicher auch ein wichtiger Wegbereiter dorthin.
Unser Gespräch mit Manfred Oldenburg könnte Ihr nun nachhören.
Nachdem das neue Selbstbestimmungsrecht im Deutschen Bundestag beschlossen wurde, haben wir uns von Mika (Fluss e.V. Freiburg) die Neuerungen einordnen lassen.
Kurz vor dem Start des 37. Queergestreift Filmfestivals blickten wir nach Konstanz: Über 30 Filme aus aller Welt wurden in der Stadt am Bodensee präsentiert, dazu ein ambitioniertes Rahmenprogramm, Partys und einige ganz besondere Schwerpunkte. Das Alles haben wir uns vorab etwas von Fabian vom Festival-Team einordnen lassen.
Im Vorfeld der 40. Schwulen Filmwoche wurde auch das Freiburger Festival mit Hassreden und Drohungen überhäuft – leider inzwischen fast schon etwas Normales.
Was tun gegen Hass im Netz? An wen kann man sich wenden und wie verhält man sich richtig?
Wir sprachen mit Judith von HateAid darüber. Es war ein sehr informatives Gespräch.
In unserem Beitrag von Daniel blicken wir nach Indien, wo das Thema Homophobie leider wieder sehr viel dominanter geworden ist. Ausgehend von einem sehr heftigen Einzelfall haben wir LGBT in Indien etwas beleuchtet, die Hintergründe betrachtet und Stimmen von Betroffenen zu Wort kommen lassen.
Ein Beitrag von Daniel Zeiss.
Mit Daniel, Alex und Hartmut
Den spannenden Betrag könnt Ihr nun als Podcast nachhören.
2024 findet die Schwule Filmwoche Freiburg – das älteste noch existierende queere Filmfestival im deutschsprachigen Raum – zum 40. Mal statt. Grund für uns, mal die Anfänge des Festivals zu beleuchten.
Hier ein Bericht aus der Zeit der ersten Filmwoche.
Kurz vor der 40. Schwulen Filmwoche Freiburg sprachen wir mit dem Regisseur Markus Stein. Vor einigen Jahren fand seine Doku “Unter Männern – Schwul in der DDR” große Beachtung.
In diesem Jahr nun hatte sein neuester Film auf der Berlinale Welturaufführung: “Baldiga – Entsichertes Herz”. Es ist ein Porträt des Fotografen, Aktivisten und Künstlers Jürgen Badiga, der 1959 in Essen geboren wurde, dann aber früh nach Berlin zog, wo er Künstler werden wollte. Er arbeitete dort zunächst als Barmann, Koch, Sexarbeiter und – eben – als Künstler. Schon bald galt sein berufliches Hauptaugenmerk der Fotografie und der Lyrik. Besonders interessierte ihn das queere Leben in Berlins Straßen und in den Hinterhöfen, dass er auf sehr persönliche Art in seiner Kunst festhielt. Und er schuf Porträts seiner Liebhaber und Freunde, die sich dahingehend auszeichneten, dass diese einen überaus offenen Umgang mit ihrer Homosexualität aufzeigten. In seiner Zeit als Künstler interessierten ihn auch die sogenannten Schwuztunten. Ihn faszinierten deren selbstbewusstes Auftreten, ihr Äußeres und ihre Persönlichkeiten. Mit seiner Kamera hielt er viele Größen der Szene vor allem der 80er und frühen 90er Jahren fest. Seine Fotografien und Bildbände setzen bis heute Standards. Bereits 1984 erfuhr Baldiga, dass er sich mit dem HIV-Virus infiziert hatte. In dieser Zeit galt dies als sicheres Todesurteil. Dennoch setzte er sich in den kommenden knapp zehn Jahren auch und gerade in seiner Kunst genau mit dieser Thematik auseinander. Trotz fortschreitenden körperlichen Niedergangs stemmte er sich dagegen, fotografierte sich und andere. Seine tagebuchartigen Aufzeichnungen sind noch heute einsehbar und er gilt als „der große Chronist der HIV-Krise in Berlin“.
1993 beendete er erschöpft sein eigenes Leben und liegt heute auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin, über den die Schwule Welle bereits ein 90-minütiges Feature produzierte.
Nun wird sein Leben in der bewegenden Doku “Baldiga – Entsichertes Herz” auch auf der Schwulen Filmwoche in Freiburg gezeigt und der Regisseur Markus Stein kommt hierfür sogar aus Berlin angereist. Vorab sprachen wir mit ihm am Telefon.
2024 eröffnet die großartige LILO WANDERS die 40. Schwule Filmwoche Freiburg. Sie ist ganz sicher eine der bekanntesten Entertainerinnen im deutschsprachigen Raum. Entweder war sie zwischen 1994 und 2004 ohnehin regelmäßig in den heimischen Wohnzimmern zu Gast, weil dort auf VOX “Wa(h)re Liebe” lief und es auf stolze 545 Ausgaben schaffte. Oder man sah sie in “Schmidt Mitternachtsshow” – außer man wohnte in Bayern, wo man die vom NDR produzierte Show nicht zeigte. Oder – ganz verrückt – man hat sie einfach auf der Bühne gesehen, die sie zusammen mit Corny Littmann gegründet hat. Das “Schmidt Theater” welches sich mitten auf der Hamburger Reeperbahn befindet. Es ist natürlich die großartige Lilo Wanders. Und mit dem Hamburger Kiez ist sie ohnehin sehr vertraut, zuweilen führt sie sogar Stadttouren durch Hamburgs Ausgehmeile. Und wenngleich die Sendung “Wa(h)re Liebe” inzwischen nicht mehr läuft, kann man von der “Aufklärerin der Nation” auch weiterhin im aktuellen Bühnenprogramm “Sex ist immer noch ihr Hobby” praktische Tipps in Sachen Erotik, Leidenschaft und Lust erhalten. Aber Hilfe gibt es von ihr auch in Sachen Coming Out. Die von ihr ins Leben gerufene COME OUT!-Stiftung will vor allem Jugendlichen helfen, zu sich selbst stehen zu können.
Und nun kommt Lilo Wanders nach Freiburg! Am 1. Mai eröffnet sie die 40. Schwule Filmwoche. Im sogenannten GRAND OPENING führt sie durch ein buntes Programm und spricht mit dem Team des Film-Festivals, aber auch mit Gästen wie Wieland Speck, Vertreterinnen der Freiburger Lesbenfilmtage, Queer Amnesty – um nur ein paar ihrer Bühnengäste zu benennen.
Eine Woche zuvor hat sich die große Entertainerin etwas Zeit genommen hat, mit uns kurz vor ihrem Trip nach Freiburg zu sprechen.