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„Alte wollüstige Päderasten“ im Podcast

Freiburg, im Sommer 2020. Die Polizei sucht nach einer „auffälligen, männlich wirkenden Person, die sich in Frauenbekleidung gehüllt auf Spielplätze begibt und mit einer Kamera spielende Kinder video-/bzw. fotografiert.“ Nicht lange danach stellt sich heraus: es handelt sich um eine 47-jährige Transfrau, die teils mit ihrem eigenen Kind unterwegs war, teils Bilder für ihren Online-Blog angefertigt hat.

Falscher Alarm. Ausdruck einer Urangst. Wiederhall eines Stereotyps. Eines alten Stereotyps.

Schon 1886 schrieb der Psychiater Richard von Krafft-Ebing über „alte Wollüstlinge“, „gemeingefährliche Päderasten“, die „zumeist Knaben nachstellen und sie an Leib und Seele verderben“ – ein Bild, das bis heute wieder und wieder wiederholt wurde, zum Beispiel in der ab 2005 gezeigten Klicksafe-Werbung „Wo ist Klaus?“.

Ein Bild, eine diffuse Mischung aus alt & männlich & pervers & schwul & pädophil = gefährlicher Täter & unmenschliches Monster. Ein Bild das so nicht stimmt, wie bereits in einer Radio RainbowStars-Sendung von 2018 herausgearbeitet wurde. Ein Bild, das teilweise trotz, teilweise wegen immer neuer Berichterstattung zu sexuellem Missbrauch Minderjähriger, nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch in anderen religiösen, staatlichen und privaten Bereichen, seine Aktualität noch lange nicht verloren hat – Grund genug, dieses Bild noch einmal anzugehen.

Mit wissenschaftlicher Genauigkeit dröseln wir dieses Bild für euch noch einmal auf. Dabei hilft uns der Experte Hannes Ulrich vom Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité in Berlin.

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Homosexualität – im Mittelalter und im Podcast!

Eine Burg, darin Edelleute, davor ein Heerlager mit allerlei Rittern, versorgt mit Met und Bier von armen stinkenden Bauern, denen die nahen Priester den letzten Taler für Ablassbriefe abnehmen: kurz das Mittelalter, wie man es sich gerne vorstellt und wie es niemals war. In dieser Folge schauen wir einmal hinter die Kulissen der Phantasie in das, was wir vom realen Mittelalter wirklich wissen und fragen besonders: Gab es Homosexualität und Homosexuelle im Mittelalter? Und wenn es sie gab: stimmt es, dass sie alle zusammen mit anderen Ketzern und Hexen ihr Leben auf dem Scheiterhaufen ließen? Finden wir es heraus!

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Homosexualität – auch im Mittelalter?

Das Siegel des Templerordens zeigt zwei Ritter auf einem Pferd – ein Hinweis auf Homosexualität? (Bild: gemeinfrei)

Eine Burg, darin Edelleute, davor ein Heerlager mit allerlei Rittern, versorgt mit Met und Bier von armen stinkenden Bauern, denen die nahen Priester den letzten Taler für Ablassbriefe abnehmen: kurz das Mittelalter, wie man es sich gerne vorstellt und wie es niemals war. In dieser Folge schauen wir einmal hinter die Kulissen der Phantasie in das, was wir vom realen Mittelalter wirklich wissen und fragen besonders: Gab es Homosexualität und Homosexuelle im Mittelalter? Und wenn es sie gab: stimmt es, dass sie alle zusammen mit anderen Ketzern und Hexen ihr Leben auf dem Scheiterhaufen ließen? Finden wir es heraus!

Im Studio: Andy, mit Gastmoderator Philip

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