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QUO VADIS CSD PIRNA? – Wie geht es mit der Pride in der sächsischen Stadt nach der Wahl eines AfD-Oberbürgermeisters weiter.

Wir sprachen mit Thomas Kalina vom CSD-Verein Pirna.

Schon vor einigen Jahren sprachen wir mit Christian Hesse vom CSD Pirna, der damals der kleinste CSD Deutschlands war.
Pirna ist eine große Kreisstadt in Sachsen mit rund 40.000 Einwohnern und liegt östlich von Dresden. Die Stadt im Verwaltungsbezirk Sächsische Schweiz – Osterzgebirge verfügt über eine sehr lebendige queere Szene. Zum Beispiel gibt es dort ein Beratungszentrum, einen QueerTreff und im vergangenen Jahr zum 12. Mal einen CSD.
Dass sich hier viele Menschen für die queer Szene engagieren, ist nicht selbstverständlich, denn allzu oft gibt es deutlichen Gegenwind. Schon seit Jahren wird der CSD von mutmaßlich rechten Mitmenschen regelrecht attackiert, im vergangenen Sommer wurde eine Regenbogen- und eine Transfahne von offensichtlich homo- und transphoben Personen heruntergerissen und das Büro des CSD-Vereins wurde bespuckt.
Und nun gewann der Kandidat der AfD, Tim Lochner, vor wenigen Wochen auch das Amt des Oberbürgermeisters. Er erlangte es mit 38,5 Prozent im zweiten Wahlgang. Zuvor konnten sich die CDU und die Freien Wähler, die 31,4 bzw. 30,1 Prozent erreichten, nicht auf einen einzigen Kandidaten verständigen. Da im zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit ausreicht, wurde nun als Tim Lochner als erster AfD-Kandidat deutschlandweit das Amt des Oberbürgermeisters.
Dass die Zusammenarbeit der CDU mit den Freien Wählern nicht klappte, führte also nun zu dem aktuellen Ergebnis.
Wie aber wirkt sich das nun auf die Arbeit des CSD-Vereins aus?
Das wollten wir erfragen und sprachen mit Thomas Kalina vom CSD-Verein Pirna. Hier nun das Interview.